Andrea Marchiol studierte am Konservatorium Udine Cembalo und Orgel und anschließend an der Schola Cantorum Basiliensis bei Jesper Christensen Generalbass-Spiel und Kammermusik. Marchiol ist Titularorganist des Doms in Venzone (Udine) und Gründer und Leiter des Kirchenmusik-Festivals «Gjgj Moret». Als Solist und Kammermusiker tritt der Künstler in Europa, Asien und Australien auf und musiziert mit Originalklangkörpern wie dem Freiburger Barockorchester, dem Ensemble 415, dem La Cetra Barockorchester und der Akademie für Alte Musik Berlin sowie mit Orchestern wie der Staatskapelle Dresden und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Der Musiker ist Mitbegründer des Ensembles Les Plaisir du Parnasse, dessen CD-Einspielung von Werken von Westhoff mit dem «Diapason d’or» ausgezeichnet wurde. Als Continuospieler in Produktionen an Opernhäusern in Berlin (Staatsoper Unter den Linden), Brüssel (Théâtre Royal de la Monnaie), Paris (Théâtre des Champs Elysées, Théâtre du Châtelet), Dresden (Semperoper), Wien (Theater an der Wien) und vielen mehr arbeitete er mit Dirigenten wie René Jacobs, Attilio Cremonesi, Alessandro de Marchi und Thomas Hengelbrock zusammen. Seit seinem Debüt mit «Il ritorno di Ulisse in patria» von Monteverdi am Grand Théâtre de Genève tritt Marchiol auch als Dirigent in Erscheinung. Bei den Insbrucker Festwochen der Alten Musik leitete er 2011 die Aufführung von Cavallis «La Calisto» im Rahmen der Barockoper:Jung. Andrea Marchiol gibt Meisterkurse für Cembalo und Kammermusik bei verschiedenen europäischen Festivals für Alte Musik sowie an den Universitäten von Tokyo, Osaka, Melbourne und Frankfurt.
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