Fabrizio Ventura stammt aus Rom. Nach seinem Studium in seiner Heimatstadt und in Wien schlug er eine Laufbahn als Opern- und Konzertdirigent mit einem Repertoire über vier Jahrhunderte ein, darunter befanden sich immer wieder Werke aus der Barockzeit. In der Oper dirigierte er Werke von Monteverdi, Cavalli und Vivaldi über Händel, Mozart, Wagner und Verdi bis Berio. Er begann am Theater Baden bei Wien und dirigierte in der Folge an Musiktheaterhäusern wie der Wiener Volksoper, am Theater Biel (Musikalischer Oberleiter) und am Staatstheater Braunschweig (Staatskapellmeister). Das Nürnberger Opernhaus verpflichtete den Italiener als Ersten Kapellmeister, ehe er als Generalmusikdirektor an das Staatstheater Meiningen berufen wurde. In derselben Position wirkte er anschließend an der Staatsoper Istanbul sowie am Theater und beim Sinfonieorchester Münster, wo er auch musikalischer Leiter der Tage der Barockmusik war und das von ihm geleitete Festival «Musica Sacra» ins Leben rief. Als Opern- und symphonischer Dirigent leitete Fabrizio Ventura als Gast u. a. das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Bayerische Staatsorchester München, das MDR-Sinfonieorchester Leipzig, die Stuttgarter Philharmoniker, das Beethoven-Orchester Bonn, das Residentie Orkest Den Haag, das European Community Youth Orchestra, das Wiener Kammerorchester, das Zürcher Kammerorchester, das Orchestra del Teatro Comunale di Bologna sowie das Orchestra del Teatro Carlo Felice di Genova. Fabrizio Ventura betreute Opernproduktionen u. a. an den Königlichen Opernhäusern von Stockholm, Kopenhagen und Oslo, an der Staatsoper Prag, am Teatro dell’Opera di Roma, an der Opéra Nice, in der Arena di Verona sowie an der Australian Opera Sydney. Er arbeitete als Operndirigent mit SängerInnen wie Leo Nucci, Rolando Panerai, Siegfried Jerusalem, Bernd Weikl und Christiane Oelze sowie mit RegisseurInnen wie Claus Guth, Sebastian Baumgarten und Brigitte Fassbaender zusammen.
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