Massimiliano Toni begann seine musikalische Ausbildung in der Folk-, Rock- und Popmusik und wechselte dann zum klassischen Orgel-Studium an das Conservatorio di Santa Cecilia in Rom. Seine große Leidenschaft für Alte Musik brachte ihn an die Schola Cantorum Basiliensis, wo er sich dem Generalbass- und Kammermusik-Studium widmete. Nach Abschluss des Studiums leitete Massimiliano Toni die Opernklasse der Schola Cantorum und war Rektor und künstlerischer Leiter am Civico Istituto Musicale Brera in Novara. Mehr als zehn Jahre lang arbeitete er als musikalischer Assistent für Alessandro De Marchi und wirkte in zahlreichen Opern- und Oratorienaufführungen als Cembalist und Organist mit. Dies ebenso in Produktionen der Dirigenten Alberto Zedda, Jesús Lopez-Cobos, Victor Pablo Perez, Attilio Cremonesi, Konrad Junghänel, Ivor Bolton und René Jacobs. Als Dirigent brachte Massimiliano Toni unter anderem Mozarts Oper «Così fan tutte», Monteverdis dramatisches Madrigal «Il Combattimento di Tancredi e Clorinda», Cavallis Oper «Gli amori d’Apollo e di Dafne», Cornacchiolis Oper «La Diana Schernita» und Hasses Intermezzo «La Serva Scaltra» zur Aufführung. Mit seinem Ensemble La Terza Prattica verwirklichte er Projekte wie «Et in Arcadia ego ovvero il Guercino tra sacro ed arcano», «Mozart e Novara: processo ad una lettera», «In Tympano et Sono» und «Les Liaisons Dangereuse». 2017 brachte er als Dirigent, Cembalist, Keyboardspieler und Arrangeur mit dem Barockensemble L’Arte del Mondo und der Rockband Pigreco beim Düsseldorf Festival «Orfeo 2.0 – a baRock opera» heraus, seine mit gegenwärtigen Musikstilen vermischte Fassung von Monteverdis Favola in musica «L‘Orfeo». Bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik leitete er 2012 Monteverdis Oper «L’incoronazione di Poppea» (Barockoper:Jung).
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