Bereits in jungen Jahren erwarb Ottavio Dantone ein Diplom in den Fächern Orgel und Cembalo. In seiner früh begonnenen Konzertkarriere zog er schnell die Aufmerksamkeit der Kritiker als einer der besten Spieler seiner Generation auf sich. Im Jahr 1985 wurde er beim Internationalen Wettbewerb in Paris mit dem Preis für Generalbass ausgezeichnet, und 1986 war er der höchste Preisträger beim Internationalen Wettbewerb in Brügge. Er war der erste Italiener, der diese Auszeichnung erhielt, was ihm sofort internationale Anerkennung einbrachte. Seine Zusammenarbeit mit der Accademia Bizantina aus Ravenna begann 1989, und seine profunden Kenntnisse der historischen Aufführungspraxis im Barock führten 1996 zu seiner Ernennung zum Musikdirektor dieses Ensembles. Unter seiner Leitung hat sich die Accademia Bizantina als eines der herausragenden Barockorchester der heutigen internationalen Szene etabliert. In den letzten zwanzig Jahren hat Ottavio Dantone seine Tätigkeit als Solist und Leiter von Kammermusikensembles und kleinen Orchestern erweitert und sein Repertoire auf die Klassik und Romantik ausgedehnt. Als Operndirigent debütierte er 1999 in der ersten modernen Aufführung von Giuseppe Sartis «Giulio Sabino» im Alighieri-Theater von Ravenna mit der Accademia Bizantina. Seitdem dirigierte er sowohl bekannte Opern als auch die Wiederentdeckungen von selten gehörten Opern oder moderne Erstaufführungen bei berühmten Festivals und in Theatern der Welt, darunter die Mailänder Scala, die Glyndebourne Festival Opera, die Königlichen Theater in Madrid und Paris, die Oper Zürich und die Londoner Proms. Mit September 2023 übernimmt er bis August 2028 die Rolle des Musikalischen Leiters bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
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