Rinaldo Alessandrini, 1960 in Rom geboren, hat als Cembalist, Hammerklavierspieler, Organist und Dirigent die historische Aufführungspraxis nachhaltig beeinflusst. Einer seiner Lehrer war Ton Koopman. Mit dem von ihm gegründeten Concerto Italiano feierte Alessandrini mit einer Produktion von Cavallis Oper „La Calisto“ sein Debüt. Seither gastiert er mit seinem Ensemble bei den führenden internationalen Festspielen und in den Musikzentren Europas, Amerikas und Asiens. Alessandrini gilt als Spezialist für den italienischen Stil des 17. und 18. Jahrhunderts, darüber hinaus gehört auch die Musik von Bach, Mendelssohn, Schubert bis Brahms zu seinem Repertoire. Gastdirigate verbinden ihn mit dem Orchestra Filarmonica Toscanini, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, dem Kammerorchester Basel und dem Freiburger Barockorchester.
An führenden Opernhäusern leitete er Aufführungen von Bühnenwerken Monteverdis (u. a. Trilogie „L’Incoronazione di Poppea“, „Il ritorno d’Ulisse in patria“ und „L’Orfeo“ an der Mailänder Scala und der Opéra de Paris), Händels, Vivaldis, Mozarts, Paisiellos und Jommellis. Der Künstler ist Chevalier dans l’ordre des Artes et des Lettres in Frankreich und Mitglied der Accademia Filarmonica Romana. Auf einer CD-Edition „150 Jahre italienische Barockmusik“ ist Alessandrini mit den wichtigsten Werken für Cembalo und Orgel zu hören. Bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik leitete er zuletzt 2013 Caccinis Oper „L’Euridice“.
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