Stefano Montanari studierte Geige und Klavier bei Pier Narciso Masi in Florenz und Carlo Chiarappa in Lugano und ist als Barockgeiger sowie Dirigent tätig. Von 1995 bis 2012 war er Konzertmeister der Accademia Bizantina di Ravenna. Montanari unterrichtet Barockvioline an der Accademia Internazionale della Musica «Claudio Abbado» in Mailand und veröffentlichte ein Buch mit dem Titel «Metodo di violino barocco». Zudem ist er Musikalischer Leiter des Jungen Musikpodiums Dresden–Venedig. Er dirigierte u. a. Mozarts Da-Ponte-Opern und «Die Zauberflöte», Donizettis «L’elisir d’amore», Bizetsm «Carmen», Rossinis «Il barbiere di Siviglia», «Semiramide» und «Stabat Mater» sowie Bachs h-Moll-Messe. Gastengagements führten ihn an die Opernhäuser in Bergamo, Venedig, Lyon, Rom, Lucca, Toronto, Amsterdam, Verona und Moskau. Häufig begleitet er als Dirigent auch am Cembalo und Hammerflügel. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn außerdem mit dem Jazz-Saxophonisten, Klarinettisten und Komponisten Gianluigi Trovesi. Jüngste Dirigate umfassen u. a. Mozarts «Die Entführung aus dem Serail» und Händels «Agrippina» an der Bayerischen Staatsoper sowie «Le nozze di Figaro» am Opernhaus Zürich. Ende des Jahres wird Montanari am Dirigentenpult der Wiener Staatsoper («L’elisir d’amore») und des Grand Théâtre de Genève («Maria Stuarda», beide von Donizetti) stehen.
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