Die Accademia del Piacere ist eines der interessantesten Originalklangensembles aus Spanien und feiert mit außergewöhnlichen Projekten und Programmen Erfolge im europäischen Musikleben. Davon zeugen Einladungen des Ensembles u. a. in das Konzerthaus Berlin, die Philharmonie Köln, die Elbphilharmonie Hamburg, das Auditorio Nacional de Madrid, die Gulbenkian Foundation Lissabon, das Konzerthaus Wien, zum International Cervantino Festival (Mexiko), zu den Händel-Festspielen Halle, zum Bachfest Schaffhausen, in das Muziekgebouw Amsterdam und zu den Schwetzinger Festspielen. Begonnen haben die MusikerInnen der Accademia del Piacere mit der Erarbeitung der Gambenmusik Deutschlands des 18. Jahrhunderts, um bald alle Facetten des grundlegenden Repertoires für Gambenensembles zu bedienen. So etwa Musik aus dem italienischen Seicento, der das Ensemble die CD-Aufnahmen «Le Lacrime di Eros» und «Amori di Marte» (basierend auf Monteverdis «Il Combattimento») gewidmet hat. In der CD-Produktion «Les violes du Ciel et de l’Enfer» wiederum setzte sich das Ensemble mit der Interpretation der französischen Kammermusik am Hofe Louis XIV. auseinander. Die Accademia überraschte die Musikwelt aber auch mit dem Programm «Las idas y las vueltas – Von Hin- und Rückwegen», einer Verknüpfung von Flamenco und Barock, gemeinsam mit dem berühmten Flamencosänger Arcángel. Für dieses Projekt erhielt das Ensemble ebenso den «Giraldillo-Preis» bei der Flamenco Biennale Sevilla wie für das Flamencoprogramm «Diálogos» gemeinsam mit der Sängerin Rocío Márquez. Ähnlich wegweisend ist das CD-Projekt «Rediscovering Spain», das die faszinierende und bis in die Gegenwart nachwirkende Musik Spaniens um 1600 charakterisiert.
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