Das casalQuartett entwickelte sich seit seiner Gründung 1996 in mittlerweile mehr als 1.500 Konzerten in aller Welt zu einem der international renommiertesten Streichquartette. Ausgebildet beim Carmina-Quartett in Zürich, dem Alban-Berg-Quartett in Köln und bei Walter Levin in Basel kamen wichtige künstlerische Impulse auch aus der Zusammenarbeit mit Martha Argerich, Clemens Hagen, Patricia Kopatchinskaja, Sol Gabetta, Emma Kirkby, Benjamin Schmid, Maurice Steger, Christoph Prégardien, Khatia Buniatishvili, Nuria Rial und Regula Mühlemann. Neben der Pflege des Kernrepertoires sind dem casalQuartett die emotionale Nähe zum Publikum, die Einbindung künstlerischer Partner aus verschiedenen Bereichen und die konzeptionelle Ausgestaltung der Programme am wichtigsten.
Mitglieder des Ensembles setzen in eigenen Festivals und Konzertreihen in der Schweiz und Deutschland diese Vision von innovativem, lebendigem und emotionalem Konzertieren um. Das Streichquartett ist eine der wandlungsfähigsten Gattungen, dem sowohl stilistische Ausflüge in die Musik des 17. Jahrhunderts, die Welt des Tango Nuevo, des Jazz und neuester Kompositionen gelingen, als auch die Erweiterung der klanglichen und inhaltlichen Dimension durch Gastmusiker, Schauspieler und durch Tanz und Literatur. Von Stockhausens performativem Streichquartett mit vier Helikoptern über Musikprojekte mit jungen Hörern, aber auch durch die Moderation von traditionellen Konzerten entstehen Wesensmerkmale des casalQuartetts, die das Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation ergeben.
Durch die intensive Beschäftigung mit dem idealen historischen Instrumentarium des Tiroler Geigenbauers Jacobus Stainer und der faszinierenden – großteils unbekannten – Musik des 18. Jahrhunderts, hat das Ensemble einen einzigartigen Quartettklang und Stil entwickelt, der ein neues Licht auf die Blütezeit des Streichquartetts wirft.
Ausgezeichnet wurde das casalQuartett für seine CD-Aufnahmen (u. a. die Alben «Genesis» mit Quartetten Franz Xaver Richters und «Birth of the string quartet») mit dem «Pizzicato Award Luxembourg», dem «Diapason Decouverte», dem «Diapason d’Or» und dem Deutschen Schallplattenpreis. Darüber hinaus wurde eine Aufnahme des Quartetts für den «Grammy» nominiert.
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