Das Concerto Italiano, 1984 gegründet, prägt mit seinen Interpretationen die Wahrnehmung und Lesart insbesondere der vokalen und instrumentalen italienischen Barockmusik. So haben die integrale Aufnahme von Monteverdis Acht Madrigalbüchern sowie die Einspielung der „Marienvesper“ Referenzstatus. Als Opernorchester machte das Ensemble u. a. durch die zyklische Aufführung von Monteverdis Opern-Trilogie in Mailand und Paris von sich reden. In Konzerten ist das Ensemble u. a. im Metropolitan Museum New York, im Teatro Colón in Buenos Aires, in Tokyo, beim Edinburgh Music Festival und in der Pariser Cité de la Musique zu hören. Das Repertoire umfasst Sakralwerke von Händel, Scarlatti, Legrenzi, Vivaldi, Melani, Pergolesi und Stradella, Instrumentalmusik von Bach, Vivaldi, Corelli, Geminiani, Locatelli und Rossini sowie Vokalwerke von Monteverdi, Marenzio, De Wert, Charpentier, Carissimi und Händel.
In der umfangreichen Diskographie des Ensembles mit 50 CDs finden sich Vivaldis „Gloria“ und „Magnificat“, Bachs „Brandenburgische Konzerte“ und „Kunst der Fuge“, Pergolesis „Stabat Mater“ und Werke A. und D. Scarlattis. Zahlreiche Einspielungen wurden preisgekrönt (u. a. Gramophone Award, Premio Vivaldi). Im Konzertprogramm der Innsbrucker Festwochen war Concerto Italiano zuletzt 2013 mit Werken von Orlando di Lasso zu hören.
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