Der 1936 von Edwin Loehrer gegründete Coro della Radiotelevisione svizzera (Chor des Radios und Fernsehens der italienischsprachigen Schweiz) hat mit seinen Aufnahmen italienischer Musik zwischen 16. bis 18. Jahrhundert weltweiten Ruhm erlangt. Nachdem der Chor bereits von Edwin Loehrer, Francis Travis und André Ducret dirigiert wurde, wird er seit 1993 von Diego Fasolis geleitet. Unter dem Schweizer Chefdirigenten hat der Chor seine reichhaltige Konzert- und Aufnahmetätigkeit weiterentwickelt und zahlreiche renommierte Auszeichnungen erhalten, u. a. eine Goldene Schallplatte, Grand Prix du Disque, Diapason d’Or, Nominierung zum Grammy Award. Claudio Abbado, René Clemencic, Ton Koopman, Gustav Leonhardt und Helmuth Rilling sind nur einige der renommierten Gastdirigenten, welche die musikalischen und technischen Qualitäten des Chores gelobt haben. Aufgrund seiner flexiblen Struktur mit unterschiedlichsten Formationen wurde das Ensemble von Cecilia Bartoli für die Neuedition von Bellinis Norma auserkoren. Die Produktion trat mit großem Erfolg bei den Salzburger Festspielen 2013 und 2015, und im 2016 ebenfalls auf Tournee in Europa. Im Juli 2015 zur Eröffnung der Salzburger Festspiele (Ouvertüren Spirituelles) hat der Chor mit großem musikalischen Erfolg in einem zu Palestrina gewidmete Programm durchgeführt. Im Jahr 2017 wurde der Chor von Antonello Manacorda im „Stabat Mater“ von Rossini ausgewählt, und im 2018 von Chefdirigenten des OSI Orchester Markus Poschner, für die Realisierung einiger Mozarts Projekte, einschließlich das Requiem in der Stiftskirche von Bellinzona und die Oper „Cosi fan Tutte“ in der LAC Theater im Lugano. Der Schweizer Radio Chor ist seit langem ein regelmäßiger Gast der Ascona Musikfestwochen, der „Vesperali“ Festspielen und viele andere renommierte Schweizer und europäischen Institutionen.
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