Das 2013 durch den Zinkenisten François Cardey gegründete Ensemble Agamemnon besteht aus Musiker*innen, die von dem Wunsch getrieben sind, das Vokal- und Instrumentalrepertoire des 17. Jahrhunderts in Italien und im Heiligen Römischen Reich wiederzuentdecken und zu teilen. Dank der ständigen Suche nach neuen Klängen, um vergessene Meisterwerke und die Arbeit renommierter Musikwissenschaftler hervorzuheben, werden die Konzerte des Ensembles zu besonderen Momenten der musikalischen und menschlichen Begegnung sowohl für das Publikum als auch für die Musiker*innen. Der historisch informierte Ansatz und das Verhältnis von Text und Musik bilden die Achsen der künstlerischen Entwicklung von Agamemnon: Zum einen durch die Hervorhebung der Wirkung des Textes im historischen Repertoire, zum anderen durch die Kontextualisierung Alter Musik innerhalb der Liturgie der Zeit. Darüber hinaus schaffen starke thematische Verknüpfungen zwischen Literatur, Musik, Poesie und Raum Brücken
der Verständigung für das Publikum. In Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponist*innen, Choreograph*innen,
Regisseur*innen, Schauspieler*innen und 3D-Künstler*innen diversifiziert das Ensemble Agamemnon das Format seiner Konzerte, indem es Alte Musik mit neuen ästhetischen Ansätzen in Verbindung bringt: musikalische Erzählungen, Theater, Dokumentarfilm, Neue Musik, Digital Art etc.
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