Zum Daedalus Ensemble schlossen sich 1986 Musiker des Centre de Musique Ancienne von Genf und der Schola Cantorum Basiliensis zusammen. Die ersten beiden Jahre widmeten sich die Mitglieder ausschließlich der Forschung von Musik des Mittelalters bis zum Frühbarock , aus der schließlich mehrere Programme hervorgingen, mit denen das Ensemble erste durchschlagende Erfolge beim Flandern Festival in Brügge und beim Mailänder Festival «Musia e Poesia in San Maurizio» feierte. Es folgten Auftritte bei den Festivals von Anvers, Beaune und Fontevraud sowie eine Kooperation mit Radio Suisse-Romande Espace 2. Die erste CD-Aufnahme «Il Cantar moderno» wurde gleich mit einem «Diapason d’Or» ausgezeichnet. Auch viele der Folge-CDs erhielten hohe Auszeichnungen, so den Preis «10 Répertoire» für das Album «Canzoni villanesche alla napolitana», des Weiteren den «Choc de l’année» von «Monde de la Musique» und den «Coup de Cœur» der Académie Charles Gros. Höhepunkte in der mittlerweile mehr als 30-jährigen Geschichte des Ensembles waren die erste Wiederaufführung der ersten südamerikanischen Oper, «La Purpura de la Rosa» von Tomás Torrejon y Velasco, in Zusammenarbeit mit dem Teatro Lirio della Città di Messina und dem Teatro Communale Bologna, das Projekt «Musa Latina» in Zusammenarbeit mit der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, die szenische Aufführung von «L’Aurora Ingannata» von G. Giacobbi in der Europäischen Kulturhauptstadt 2000 Bologna und ein Programm mit Musik von J. Berchem zu Ariostos «Orlando Furioso» für das Festival Amadeus in Genf. Von den vielen Residenzen des Ensembles seien jene beim «Laus Polyphonie Festival» 2012 in Antwerpen und in Pigna 2014 genannt. Das Programm «A la Moresca», mit dem das Ensemble nun in Innsbruck auftritt, entstand mit Unterstützung des Bach Festivals von Arques la Bataille.
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