Das Ensemble Diderot wurde 2008 von Johannes Pramsohler gegründet und widmet sich auf Originalinstrumenten vordergründig der Aufführung und Erforschung des barocken Triosonaten-Repertoires aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Den Stamm des Ensembles bildet die ursprüngliche Besetzungsform der Triosonate mit zwei Violinen, Cembalo und Violoncello. Für größer besetzte Werke erweitert sich das Ensemble, das in Paris beheimatet ist und sich nach dem französischen Schriftsteller, Philosophen und Enzyklopädisten Denis Diderot benannt hat. Als «Ensemble in Residence» wurden die Musikerinnen und Musiker zu Festivals im französischen Amilly, im englischen Aldeburgh und in Rheinsberg in Brandenburg eingeladen. Neben Konzerten spielt das Ensemble auch in Musiktheaterproduktionen. In Orchesterstärke wirkte es in der Produktion der Oper «Falstaff» von Antonio Salieri, im Oratorium «Athalia» von Händel und der Oper «Dido and Aeneas» von Purcell sowie in Aufführungen von Kantaten Bachs und Händels bei Festivals in Deutschland und Frankreich mit. In Zusammenarbeit mit der Fondation Royaumont kam 2016 die Weltersteinspielung der Triosonaten op. 2 von Jean-Jospeh Cassanéa de Mondonville heraus. Des Weiteren nahm das Ensemble sechs Violinkonzerte von Montanari, Kantaten (mit der Sopranistin Maria Savastano) und ein Oboenkonzert von G. A. Ristori, Kammermusik vom Dresdner Hof von Händel, Telemann, Fasch, Fux und Tůma sowie Triosonaten aus Johann Friedrich Meisters «Lustgarten» auf.
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