Die Hofkapelle München gilt heute als wichtigstes Ensemble für historische Aufführungspraxis aus dem süddeutschen Raum. So urteilte die Süddeutsche Zeitung: «Die Hofkapelle München schmeichelt mit einer weichen Wärme, die für ein Ensemble der historischen Aufführungspraxis außergewöhnlich ist, … entwickelt die Musik aus einer flexiblen Rhetorik, staffelt und stuft den Klang auch in sich reich ab und kommt damit ohne alle exaltierte Theatralisierung aus, findet stattdessen zu einem meditierenden, emotional umso tiefer greifenden Zugang.» Das Orchester arbeitet mit Musikerpersönlichkeiten wie Franco Fagioli, Julia Lezhneva, Max Emanuel Cencic, Dorothee Mields, Valer Sabadus, Dorothee Oberlinger und Hille Perl zusammen. Neben ihrem künstlerischen Leiter Rüdiger Lotter stehen Gastdirigenten wie Reinhard Goebel, Alessandro De Marchi und Howard Arman am Pult der Hofkapelle München. Eine enge Verbindung des Orchesters besteht zum Chor des Bayerischen Rundfunks, Tölzer Knabenchor, Chorwerk Ruhr und Vocalconsort Berlin.
Das Orchester konzertierte in internationalen Konzertzentren wie dem Concertgebouw Amsterdam, de Singel in Antwerpen, der Kölner Philharmonie, der NOSPR Konzerthalle Katowice und dem Herkulessaal in München, beim Festival für Alte Musik in Brügge, den Tagen Alter Musik in Regensburg und dem Musikfestival Warschau. 2018 hat die Hofkapelle München in Kooperation mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth wiedereröffnet (mit Hasses Oper «Artaserse»).
Die CD-Einspielung der «Brandenburgischen Konzerte» wurde von Kritikern als «exemplarisch» gelobt. 2012 erhielt die Hofkapelle München den Preis der deutschen Schallplattenkritik.
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