Alicia Amo studierte Schlagwerk und Violine in San Sebastián und Graz, außerdem absolvierte sie eine Ballettausbildung. Ihr Gesangsstudium führte sie von Graz an die Schola Cantorum Basiliensis und zur Spezialausbildung im barocken und klassischen Repertoire, wo sie u. a. Unterricht bei Gerd Türk, Margreet Honig, Bernardette Manca di Nissa, Christophe Coin, Andreas Scholl, Ana Luisa Chova, María Espada, Emma Kirkby, Rosa Domínguez, Carlos Mena, Ainhoa Garmendia und Richard Levitt erhielt. Opernstudios bei Pablo Maritano und Alberto Zedda komplettierten ihre gesangliche Ausbildung.
Die Sopranistin war Preisträgerin beim Internationalen Mozart-Wettbewerb in Granada, Manhattan International Music Competition, Berliner Musikwettbewerb sowie beim Internationalen Gesangswettbewerbs «Francesco Provenzale» in Neapel und durfte am «Atelier Lyrique du Parlement de Musique» in Straßburg wie auch am Programm «Jóvenes Excelentes de Caja de Burgos» teilnehmen.
Amo, die über ein weitgespanntes Repertoire mit Musik vom 16. Jahrhundert bis in die Moderne verfügt, sang in Opern- und Oratorienaufführungen unter der Leitung von René Jacobs, Óscar Gershensohn, Andrea Marcon, Martin Gester, Carlos Mena, Enrico Onofri, Rinaldo Alessandrini, Thomas Hengelbrock, Raphaël Pichon, Pablo Heras-Casado sowie in Produktionen des Zürcher Kammerorchesters, von Café Zimmermann, des B’Rock Orchestra, des Balthasar-Neumann-Ensembles, von Le Banquet Celeste, Le Parlement de Musique, Pygmalion, La Cetra Basel, Al Ayre Español und des Orquesta Barroca de Sevilla. Sie trat in Versailles, im Wiener Konzerthaus, Schloss Esterházy in Eisenstadt, an der Semperoper Dresden, am Teatro de la Zarzuela de Madrid, Teatro Arriaga in Bilbao, Teatro de la Maestranza in Sevilla und bei den Festivals d’Ambronay, La Seine Musicale in Paris sowie bei der Ruhrtriennale Bochum auf. Auch gab sie eine Reihe von Liederabenden, u. a. mit Opus Lírica, Eduardo López Banzo und Alessandro De Marchi.
Als Sängerin nahm sie CDs für die Labels Harmonia Mundi, Arcana, Naïve, Tactus und Glossa auf, so etwa auch das Album «Dulze Acento» mit dem von ihr und Andoni Mercero gegründeten Ensemble Musica Boscareccia, welches Aufnahme in die Special Selection des Magazin Ópera Actual Aufnahme fand. Als Geigerin nahm sie die Konzertmeisterposition beim Spanischen Jugendorchester und dem Sinfonieorchester Burgos ein, war Mitglied des Europäischen Jugendorchesters, des Orquesta Barroca de Sevilla, des Orquesta Sinfónica de Radio-Televisión española und bei I Barocchisti.
Alicia Amo unterrichtet historischen Gesang an der Academia Internacional de Música Antigua und dem Barockopernstudio der Universität von Burgos.