Andrea Gavagnin wurde 1997 geboren und hat sein Studium am Conservatorio «Benedetto Marcello» in Venedig (Bachelor in Renaissance- und Barockgesang) sowie am Conservatoire Royal in Brüssel (Master in Gesang) mit Auszeichnung abgeschlossen, wo er derzeit einen Lehrauftrag für Ornamentik und Improvisation innehat. Er gewann einen zweiten Preis beim Bovicelli-Wettbewerb 2020, war Finalist beim Concours de chant baroque de Froville 2020 und beim Cesti-Wettbewerb in Innsbruck 2023.
Gavagnin konzertiert international mit Ensembles wie Scherzi Musicali (Nicolas Achten), Profeti della Quinta (Elam Rotem), La Cetra (Andrea Marcon), Faenza (Marco Horvat), InAlto (Lambert Colson), ClubMediéval (Thomas Baeté), Choeur de chambre de Namur (Leonardo García Alarcón), Cappella Concertata (Yves Corboz) und Collegium Vocale Gent (Philippe Herreweghe). 2020 gründete er das Ensemble Prattica di musica, das sich auf die Entdeckung von Vokalmusik des 16. und 17. Jahrhunderts spezialisiert hat.
Auf der Bühne debütierte Andrea Gavagnin 2019 als Idaspe in Albinonis «La Statira» (Opernstudio Benedetto Marcello/Teatro La Fenice, Venedig). 2022 hat er die Rolle des Messaggera/Radamanto in Caccinis «L’Euridice» mit Scherzi musicali (Nicolas Achten) und 2023 die Rolle der Vita Eterna in Antonio Draghis «Il Dono della Vita Eterna» mit Cappella mediterranea (Leonardo García Alarcón) gesungen.
Gavagnin war Mitglied der Cappella Marciana von St. Markus in Venedig, mit der er regelmäßig am Teatro La Fenice auftritt und den ICMA-Preis für Alte Musik 2020 gewonnen hat. Weiters war er an CD-Produktionen für Ricercar, EnPhases, Musica Ficta, Musique en Wallonie, cpo, Concerto Classics, Brilliant Classics, Tactus und Amadeus beteiligt.