Alexander Chance, der vom Gramophone Magazine als «der aufregendste britische Countertenor seiner Generation» bezeichnet wurde, hat sich bereits einen bedeutenden Ruf auf der Opern- und Konzertbühne erworben und ist für seine Interpretationen von Lautenliedern der Renaissance, Bach-Oratorien und Händel-Opern ebenso gefragt wie für Opernrollen des 20. Jahrhunderts und neue Auftragswerke. 2022 gewann er als erster Countertenor den Internationalen Händel-Gesangswettbewerb und wurde zudem mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Der Sänger hat mit vielen der führenden Dirigenten der Welt der Alten Musik zusammengearbeitet, darunter Sir John Eliot Gardiner, Masaaki Suzuki, René Jacobs, Masato Suzuki, John Butt, Laurence Cummings, Jonathan Cohen, Kristian Bezuidenhout, Marcus Creed, David Bates und Lionel Meunier. Seine jüngsten Konzertauftritte führten ihn u. a. ins New Yorker Lincoln Center, in die Tokyo Opera City, die Londoner Wigmore Hall, das Concertgebouw in Amsterdam, die Hamburger Elbphilharmonie, die Philharmonie de Paris, das Teatro Real in Madrid, den Palau de la Música Catalana in Barcelona, die Berliner Philharmonie sowie die Bridgewater Hall in Manchester. Zu den jüngsten und zukünftigen Engagements gehören Konzerte mit The English Concert, dem Dunedin Consort, Il Gardellino im Concertgebouw, dem Gewandhausorchester Leipzig, den London Handel Players und dem Freiburger Barockorchester, wie auch die aktuelle Europatournee mit dem Bach Collegium Japan (mit dem er regelmäßig zusammenarbeitet).
Alexander Chance hat mehrere Liederabende im Pariser Salle Cortot mit den französischen Ensembles Les Accents und Les Ombres gegeben, die von France Musique für den Rundfunk aufgezeichnet wurden. Im Jahr 2022 gab er gemeinsam mit Ian Bostridge und in Begleitung von Julius Drake beim Ravenna Festival ein Konzert mit Liedern und Kantaten von Benjamin Britten. Mit dem Lautenisten Toby Carr hat er englische Lautenlieder in der Wigmore Hall (London) und im Théâtre Grévin (Paris), in De Bijloke (Gent) und im BOZAR (Brüssel) präsentieren. Seine Debüt-CD «Drop not mine eyes», die er zusammen mit Toby Carr aufgenommen hat, erschien 2023 beim Label Linn und wurde vom Gramophone Magazine zu einem der «Besten Alben des Jahres 2023» gekürt.
Zu seinen jüngsten und zukünftigen Opernengagements gehören Voice of Apollo in Brittens «Death in Venice» für die Welsh National Opera (in der er sowohl von The Observer als auch von The Telegraph als «visuell und stimmlich brillant» beschrieben wurde), Tolomeo in Händels «Giulio Cesare» für die English Touring Opera, Andronico in des Letzteren «Tamerlano» auf Europatournee mit dem Freiburger Barockorchester und Oberon in Brittens «A Midsummer Night’s Dream» beim Grange Festival.
Alexander Chance wurde 1992 geboren und studierte an der Universität Oxford, wo er Chorstipendiat am New College war und sein Studium mit einem erstklassigen Abschluss in klassischer Musik beendete.