Der lyrische Tenor Valerio Contaldo ist für sein «strahlendes, bronzefarbenes Timbre» bekannt, das sich mit «herzlicher Ausdruckskraft» und «bemerkenswerter Flexibilität» verbindet, wie das Platea Magazine, Forum Opéra und Bachtrack festgestellt haben.
In der Spielzeit 2023/24 gab Valerio Contaldo sein Debüt an der Mailänder Scala in der Rolle des Oronte in Händels «Alcina» mit Les Musiciens du Louvre unter der Leitung von Marc Minkowski. Er übernahm die Rolle des Evangelisten in Bachs «Johannes-Passion» in einer Neuinszenierung von Sascha Waltz unter der Leitung von Leonardo García Alarcón bei den Osterfestspielen Salzburg wie auch an der Opéra de Dijon und war als Orfeo u. a. im Brüsseler BOZAR, bei der Styriarte in Graz und bei der Eröffnung des Theaters La Cité Bleue in Genf zu erleben.
Valerio Contaldos Repertoire umfasst die wichtigsten geistlichen Werke von Monteverdi bis Frank Martin, darunter Bachs Passionen und Kantaten, Mozarts Requiem, «Davide Penitente» und c-Moll-Messe, Joseph Haydns «Die Schöpfung» und «Die Jahreszeiten», Rossini «Petite Messe Solennelle» und Stabat Mater. Hinzu kommen Opernrollen wie Lurcanio in Händels «Ariodante» oder Damon in «Acis and Galatea», die Titelrollen von Monteverdis «L’Orfeo» und «Il ritorno d’Ulisse in Patria», Ferrando in «Così fan tutte» oder Jonas in Meyerbeers «Le Prophète».
Der Tenor ist auf renommierten Bühnen weltweit aufgetreten, darunter in der New Yorker Carnegie Hall, im Musikverein Wien sowie an Veranstaltungsorten von São Paolo bis Shanghai. Er ist regelmäßiger Gast bei renommierten Festivals wie denjenigen von Edinburgh und Aix-en-Provence, bei der Mozartwoche Salzburg, beim MA Festival in Brügge sowie beim Festival Oude Muziek Utrecht. Zu den Opernhäusern an denen Contaldo aufgetreten ist, zählen die Opéra de Paris, das Grand Théâtre de Genève, das Teatro La Fenice in Venedig, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, der Palau de les Arts in Valencia und das Teatro Colón in Buenos Aires.
Contaldo arbeitet mit angesehenen Dirigenten wie Rinaldo Alessandrini, Leonardo García Alarcón, William Christie, Michel Corboz, Sébastien Daucé, Stéphane Fuget, Philippe Herreweghe, Stephan MacLeod und Marc Minkowski zusammen.
Zu seinen bemerkenswerten Aufnahmen gehören Monteverdis «L’Orfeo» mit La Cappella Mediterranea (Alpha), Monteverdis «Il Ritorno di Ulisse in Patria» (CVS), Bachs h-Moll-Messe mit Gli Angeli Genève (Claves) oder «Dafne in Lauro» von Fux mit dem Ensemble Zefiro (Arcana) sowie Monteverdis «Il Setttimo Libro de’ Madrigali» (naïve), die alle hoch gelobt wurden.
Valerio Contaldo wurde in Italien geboren und wuchs in der Schweiz auf. Nach einer Ausbildung als klassischer Gitarrist in Sion und Paris studierte er Gesang bei Gary Magby an der Haute Ecole de Musique de Lausanne und schloss diesen mit einem Master ab. Im Jahr 2008 erreichte er das Finale des Leipziger Bach-Wettbewerbs, was ihm seine solistische Karriere eröffnete.