Das österreichische Vokalensemble NovoCanto wurde im Jahre 2000 mit der Absicht, wenig gehörte Literatur vorwiegend aus dem Bereich der Alten Musik stilgerecht zu interpretieren, gegründet. Mittlerweile hat das Ensemble seine Kompetenz aber auch für Chorliteratur der Romantik und der Gegenwart mehrfach bewiesen.
Die Ausführenden stammen aus allen Landesteilen Tirols und sind vorwiegend Absolvent*innen der Universität Mozarteum Salzburg oder des Tiroler Landeskonservatoriums und sind hauptberuflich größtenteils als Musikpädagog*innen tätig.
Ein Eckpfeiler in der projektbezogenen Arbeit des Chores ist die Zusammenarbeit mit internationalen Fachkräften: So standen in der Vergangenheit Spezialist*innen wie Howard Arman, Frieder Bernius, Attilio Cremonesi, Kasper de Roo, Christophe Rousset, Eduardo Egüez u. a. am Dirigentenpult. Das Ensemble arbeitet mit international anerkannten Ensembles, wie dem britischen Hilliard Ensemble, dem französischen Barockorchester Café Zimmermann, Les Talens Lyriques, Accademia Bizantina, Theresia, den Tiroler Barockinstrumentalisten, dem österreichisch-italienischen Ensemble Windkraft, der Neuen Hofkapelle Graz oder dem italienisch-argentinische Ensemble la Chimera zusammen.
Seit der Gründung hat sich der Chor nicht nur durch zahlreiche innovative und engthematische Programme bei stilsicherer Umsetzung überregional etablieren können, sondern auch Live-Übertragungen für Hörfunk und Fernsehen gestaltet und ist bereits vielfach auf Tonträger dokumentiert. Einladungen zu renommierten Festivals wie den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, dem Baroque Festival Varazdin, den Forumskonzerten Breslau, zu Musik&Kirche Brixen, den Klangspuren Schwaz, den Tiroler Barocktagen waren u.v.m. sind die logische Folge.
NovoCanto wird von Wolfgang Kostner geleitet bzw. einstudiert und agiert in der Stammbesetzung von 16 Sänger*innen, welche je nach Repertoireprofil auch erweitert oder reduziert wird. Das Repertoireprofil deckt Sakralliteratur über sechs Jahrhunderte, aber auch weltliches Oeuvre von der szenischen Barockoper bis zu experimenteller Musik des 21. Jahrhunderts ab. So hat das Ensemble bereits mehrere ihm gewidmete Werke etablierter Zeitgenossen (u. a. von Christoph Dienz oder Manuela Kerer) zur Uraufführung bringen dürfen.