Die österreichische Mezzosopranistin Sophie Rennert singt 2024/25 am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz u. a. die Titelpartie in Bizets «Carmen», Ruggiero in Händels «Alcina», Donna Elvira in Mozarts «Don Giovanni» und Charlotte in Massenets «Werther». Davor war sie dort u. a. bereits als Dorabella («Così fan tutte»), Charlotte («Werther»), Nicklausse («Hoffmanns Erzählungen»), Orlofsky («Die Fledermaus»), Cherubino («Le nozze di Figaro»), Rosina («Il barbiere di Siviglia»), Hänsel («Hänsel und Gretel») und Angelina («La Cenerentola») zu hören. Gastengagements führen sie mit der Akademie für Alte Musik nach Berlin, mit Les Accents nach Amsterdam, mit der Academy of Ancient Music nach London sowie der Accademia Bizantina nach Innsbruck.
In der jüngsten Vergangenheit begeisterte sie in der Titelrolle in Vivaldis «Juditha Triumphans» bei den Festwochen der Alten Musik in Innsbruck, sang Schumanns «Das Paradies und die Peri» in Utrecht sowie als Phèdre in Rameaus «Hippolyte et Aricie» am Nationaltheater Mannheim.
Sophie Rennert hat sich auch als eine der führenden Liedsängerinnen etabliert und ist regelmäßig mit Pianisten wie Joseph Middleton, Graham Johnson oder Helmut Deutsch bei der Schubertiade in Schwarzenberg, in der Wigmore Hall, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Brucknerhaus Linz oder dem Lied-Festival im niederländischen Zeist zu erleben.
Sie gastierte bei großen Festivals wie den Salzburger Festspielen (2. Dame in Mozarts «Zauberflöte»), den Bayreuther Festspielen (Blumenmädchen in Wagners «Parsifal»), den Händel-Festspielen Göttingen (Titelrolle in Händels «Lotario»).
Sie arbeitete mit Dirigenten wie David Afkham, Ivor Bolton, Semyon Bychkov, Laurence Cummings, Ottavio Dantone, Rubén Dubrovsky, Ádám Fischer, Bernhard Forck, Mirga Gražinytė-Tyla, Hartmut Haenchen, Martin Haselböck, Philippe Jordan, Joanna Mallwitz, Alessandro De Marchi, Andrés Orozco-Estrada, Claudio Osele, Jordi Savall oder Andreas Spering und Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Orquesta Nacional de España, dem City of Birmingham Symphony Orchestra zusammen.
Das Repertoire der Sängerin spannt sich über alle Epochen, Stile und Genres: Von Bachs Weihnachtsoratorium über Mozarts Requiem und Beethovens 9. Sinfonie hin zur CD-Aufnahme «Von den Göttern weiß ich nichts» mit zeitgenössischen Vokalwerken von Uli Rennert; von der Partie des Andronico in Vivaldis «Tamerlano», Piacere in Händels «Il Trionfo del Tempo e del Disinganno» über den Idamante in Mozarts «Idomeneo» bis hin zu Harper Pitt in «Angels in America» von Peter Eötvös bei der Neuen Oper Wien.
2017/18 wurde die junge Mezzosopranistin für die Reihe «Great Talents» des Wiener Konzerthauses ausgewählt. Von 2014 bis 2016 gehörte sie dem Ensemble von Konzert Theater Bern an. 2013 war sie Mitglied des «Young Singers Project» bei den Salzburger Festspielen.
Sophie Rennerts Diskographie umfasst neben der bereits erwähnten CD mit zeitgenössischen Vokalwerken, auch Leopold Mozarts Missa Solemnis mit der Bayerischen Kammerphilharmonie und Händels «Lotario» aus Göttingen, Brahms-Lieder begleitet von Graham Johnson bei hyperion, sowie die Aufnahme von Vivaldis «Tamerlano» mit der Accademia Bizantina unter Ottavio Dantone bei naïve classique. Sie ist Gewinnerin des 2. Preises wie auch des Publikumspreises des 7. Internationalen Cesti-Wettbewerbes 2016 und Preisträgerin des Internationalen Mozartwettbewerbes Salzburg.