Mathilde Ortscheidt gewann den 1. Preis beim renommierten Gesangswettbewerb für Barockoper „Pietro Antonio Cesti“ im Jahr 2023 und wird regelmäßig als Solistin von Ensembles wie Les Arts Florissants (Konzerte unter der Leitung von Paul Agnew und Aufnahme von Schütz’ Italienischen Madrigalen), La Poème Harmonique (unter der Leitung von Vincent Dumestre), Ensemble Correspondances (unter der Leitung von Sebastien Daucé) und Il Caravaggio (unter der Leitung von Camille Delaforge, insbesondere bei der Aufführung von Montéclairs «La Morte di Lucrezia») engagiert.
Die Sängerin trat auch als Dritte Auserwählte (in Là-haut, von Maurice Yvain) mit Les Frivolités Parisiennes, in der Alt-Solopartie von Vivaldis Dixit Dominus mit dem Orchestre de Chambre de Paris unter der Leitung von Fabio Biondi, als La Mère (in Kurt Weills «Der Jasager») im Maison de Radio France und im Théâtre de Caen sowie als Sesto in Frank Kawczyks Inszenierung von Mozarts «La clemenza di Tito» in La Seine Musicale auf.
Ortscheidt ist sehr aktiv im Bereich der zeitgenössischen Musik und hat die Rolle der Mutter in Martin Matalons «Celui qui dit non» mit dem Orchestre Régional de Normandie unter der Leitung von Olivier Opdebeeck (unter der Regie von Dorian Rossel und Delphine Lanza) sowie im Rahmen der Académie Ravel zwei Lieder des Pianisten Jean-Baptiste Doulcet (aus dem Zyklus «Glissements progressifs du désir») aufgeführt.
Nach ihrem Schauspielstudium an der ESCA (École Supérieure de Comédiens par l’Alternance) wurde sie Mitglied der Maîtrise Notre-Dame de Paris und der Klasse von Rosa Dominguez und nahm an Meisterkursen bei Margreet Honig, Regina Werner, Anne Le Bozec, Marcel Boone und Jennifer Larmore teil.
Mathilde Ortscheidt gewann 2023 den ersten Preis beim Cesti-Wettbewerb der Innsbrucker Festwochen für Alte Musik, war Halbfinalistin beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb 2023, erste Preisträgerin des Internationalen Lyrikwettbewerbs Canari 2022, Gewinnerin des Bellini-Wettbewerbs (Prix de la Ville de Vendôme) und Finalistin beim jährlichen Vorsingen der Génération Opéra. In den Jahren 2022 und 2023 war sie außerdem Preisträgerin der Fondation Royaumont, wo sie die Rolle der Penelope in Monteverdis «Il ritorno d‘Ulisse in patria» sang.
In der Saison 2023-2024 war sie als La Mère sans insouciance und La Directrice du Cirque in «Les Ailes du désir» von Othman Louati auf Tournee in mehreren französischen Theatern, als Licida («L’Olimpiade» von Cimarosa) in Wien und Versailles an der Seite der Talens Lyriques. Auch wird sie wieder mit Les Arts Florissants in mehreren Programmen und mit dem Ensemble Correspondances (im Programm «Amor und der Tod») singen.