Margret Köll ist eine der international führenden Vertreter*innen auf dem Gebiet der historischen Harfe und tritt weltweit als Solistin, Kammermusikerin und Continuospielerin mit verschiedenen Barockensembles und Orchestern auf: Als festes Ensemble mit Il Giardino Armonico und der Accademia Bizantina, als Gastsolistin u. a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin, B’Rock oder Concerto Köln. Ihre renommierten Kammermusikpartner*innen sind Luca Pianca, Dmitry Sinkovsky, Stefan Temmingh, Michele Pasotti, Benedikt Kristjánsson und Roberta Invernizzi. Sie gastierte bei den Salzburger Festspielen, am Covent Garden, Theater an der Wien, an der Opéra Garnier Paris, der Bayerischen Staatsoper, der Mailänder Scala, in der Elbphilharmonie Hamburg und im Pierre Boulez Saal, Berlin. Zudem ist sie Mitglied des Tiroler Neo-Volksmusik-Jazz-Oktetts «Knoedel» und tourt mit diesem weltweit.
Margret Köll hat an zahlreichen CD-Produktionen, Rundfunkaufnahmen und Tourneen, u. a. mit Cecilia Bartoli, Isabelle Faust, Sonia Prina oder Roberta Invernizzi, teilgenommen und bisher sieben eigene CDs veröffentlicht: Bereits ihre erste Aufnahme «L’arpa di Partenope» mit neapolitanischer Musik des 17. Jahrhunderts wurde mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet. Ihre Solo-CD «Silent Dance» mit Werken von Dowland und Purcell wurde 2023 auf die Longlist des Preises der Deutschen Schallplattenkritik gewählt. Ihre neueste Einspielung «Wondrous Machine» (Accent) mit Concerti von Händel und schottischen Tunes, begleitet von ihrem Ensemble Between the Strings, erschien Ende 2023.
Einer ihrer Konzerthöhepunkte war die Eröffnung der Elbphilharmonie in Hamburg, wo Margret Köll im Duo mit Countertenor Philippe Jaroussky auftrat. Zu ihren jüngsten Engagements zählen Auftritte mit ihrem Ensemble bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Duos im Pierre-Boulez-Saal Berlin mit Benedikt Kristjánsson und mit Stefan Temmingh, sowie Rezitals und Tourneen in Großbritannien, Spanien, Deutschland, Kolumbien und Japan. In ihren Konzerten spielt die Musikerin regelmäßig Werke zeitgenössischer Komponist*innen für historische Harfe, die sie auch selbst in Auftrag gibt.
Margret Köll ist Gründerin von Harfenlabor, einer interdisziplinären Plattform für historische und zeitgenössische Aufführungspraxis auf historischen Harfen, die Anstöße zum kritischen Diskurs geben und Impulsgeber für neue performative und interpretative Ansätze sein soll. Seit 2021 veranstaltet sie mit Harfenlabor die Harfenbiennale Innsbruck.