Johan Wijnants studierte romanische Sprachen und Literatur an der Universität von Leuven in Belgien und schloss Studien der Musikwissenschaft und Darstellenden Künste an. Seine Dissertation an der Universität von Louvain-la-Neuve gilt den Beziehungen zwischen Drama, Dichtung und Musik in der Oper, angewandt auf die erste Opernperiode von 1600 bis 1637. Neben der Publikation wissenschaftlicher Artikel arbeitet Johan Wijnants in den Bereichen Übertitel, Programmeinführungen, Vokaltextübersetzungen und Dramaturgie an der Opera Vlaanderen in Antwerpen und Gent, für das Brüsseler Kulturzentrum BOZAR, die Internationale Opernakademie von Gent, das Kulturzentrum De Singel in Antwerpen sowie die Kunstschule Gent und das Königliche Konservatorium Antwerpen. Seine Arbeit erstreckt sich dabei auf mehrere Sprachen und Epochen. So wirkte er an Produktionen von Monteverdis «L’Orfeo», Cavallis «Giasone», Contis «Don Chisciotte in Sierra Morena», Telemanns «Orpheus oder Die wunderbare Beständigkeit der Liebe», Händels «Ariodante», Glucks «Cinesi», Salieris «Prima la musica, poi le parole», Mozarts «Mitridate, re di Ponto» und «Schauspieldirektor», Donizettis «Anna Bolena», Puccinis «La Bohème», Ravels «L’enfant et les sortilèges», Brittens «Albert Herring» und Strawinskis «Rossignol» mit.
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