Mariame Clément hospitierte nach dem Studium der Literatur und Kunstgeschichte an der École Normale Supérieure in ihrer Heimatstadt Paris an der Deutschen Staatsoper Unter den Linden in Berlin und begann darüber hinaus, an verschiedenen europäischen Häusern als Regieassistentin zu arbeiten. Ihre erste Regie, «Il Signor Bruschino/Gianni Schicchi», führte sie 2004 nach Lausanne. Ihre zweite Produktion, Rossinis «Il Viaggio a Reims» in Bern, Oviedo und Tel-Aviv wurde 2011 in Antwerpen unter der Leitung von Alberto Zedda wiederaufgenommen, mit dem sie 2015 auch Rossinis «Armida» in Antwerpen auf die Bühne brachte. Clément etablierte sich mittlerweile als renommierte Regisseurin und feierte mit ihren Inszenierungen Erfolge an der Oper von Athen, im Theater an der Wien, an der Grazer Oper, beim Festival in Glyndebourne, an der Opéra national de Paris, am Royal Opera House, Covent Garden, in London, am Théâtre des Champs-Elysées in Paris sowie in Santiago de Chile. Des Weiteren führte sie Regie bei der Uraufführung von Philippe Hurels «Les Pigeons d'argile» in Toulouse, in Wagners «Liebesverbot» an der Opéra national du Rhin und ebenfalls in Strasbourg Offenbachs wiederentdeckten «Barkouf», der seit der Uraufführung 1860 nicht gespielt worden war. Ihre nächsten Projekte führen sie unter anderem nach Glyndebourne, Genf, Paris und Madrid.
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