Stefano Vizioli, der am Conservatorio San Pietro a Majella in Neapel Klavier studierte, etablierte sich in seinem künstlerischen Werdegang zu einem der führenden italienischen Opernregisseure. Er inszenierte u. a. Donizettis «Don Pasquale» an der Mailänder Scala (Dirigent: Riccardo Muti), Rossinis «Il barbiere di Siviglia» bei Ferrara Musica (Dirigent: Claudio Abbado) und am Théâtre des Champs-Élysées Paris, Rossinis «L’italiana in Algeri» für die Philadelphia Opera Company, Verdis «Rigoletto» an der Lyric Opera of Chicago, Verdis «I Lombardi alla prima Crociata» am Teatro Colon von Buenos Aires, Vivaldis «Motezuma» (Dirigent: Alan Curtis) am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon sowie Giordanos «Mese Mariano» und Puccinis «Le Villi» beim Spoleto Festival in den USA. Viziolis Inszenierung von Puccinis «Madama Butterfly» am Teatro Comunale Bologna mit Bühnenbildern des italienischen Architekten Aldo Rossi, wurde über einen Zeitraum von einem Vierteljahrhundert an den großen Opernhäusern Italiens und Frankreichs gezeigt. Im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik führte Vizioli bisher bei zwei Opern des Genius loci Pietro Antonio Cesti Regie: 2014 bei «L’Orontea», gefolgt 2019 von «La Dori». Mehrere Inszenierungen Viziolis erschienen bereits auf DVD, darunter der Mailänder «Don Pasquale», Vivaldis «Motezuma» und Verdis «Rigoletto» (Dirigent: Massimo Zanetti) sowie zuletzt «La Dori». 2013 inszenierte er im Herzen des Himalaya Händels «Acis and Galatea» in einer multikulturellen Produktion der Oper von Bhutan.
Stefano Vizioli war Gastprofessor an der University of Music of Cincinnati, der Indiana University of Music of Bloomington und der University of Texas, der Universität Stavanger, der Fondazione Cini Venezia und der Universität Pisa. Vizioli wirkte als künstlerischer Berater der Accademia Filarmonica Romana, ist Schöpfer von Radio- und Fernsehsendungen über die Welt der Oper und war von 2016 bis 2020 künstlerischer Leiter des Teatro Verdi di Pisa.
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