Angelica Monje Torrez wurde im Alter von 17 Jahren als Altistin für eine Weltersteinspielung von Barockmusik aus La Plata in der Serie «Bolivianisches Barock» entdeckt. Das CD-Album wurde für den «BBC Music Magazine Award» nominiert. Die junge bolivianische Sängerin übersiedelte zum Studium nach Europa an das Königliche Konservatorium Den Haag und an die Schola Cantorum Basiliensis, wo sie in der Klasse von Rosa Domínguez studierte. Derzeit vertieft sie ihre gesangliche Ausbildung bei Siegried Gohritz an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Die Sängerin sang u. a. Messagiera in Monteverdis «L’Orfeo» unter der Leitung von Leonardo Garciá Alarcón, Ottavia in Monteverdis «L’incoronazione di Poppea» mit René Jacobs, Ozias in Vivaldis «Juditha triumphans» unter der Leitung von Andrea Marcon, Pastore Primo in Luliers «Oratorio di Natale» mit Rinaldo Alessandrini und Carmen in Peter Brookes «La Tragedia de Carmen». Als Konzertsängerin wirkte sie in Projekten unter der Leitung von Jordi Savall, Diego Fasolis und Jean-Claude Malgoire mit. Mit besonderem Einsatz widmet sich Angelica Monje Torrez der Erforschung und Aufführung von lateinamerikanischem Barockrepertoire. Dabei arbeitet sie mit Gabriel Garrido (u. a. in der CD «Carmina Latina»), der Capella Mediterranea und dem Ensemble Il Profondo zusammen. Weitere CDs mit diesem Repertoire erschienen unter den Titeln „Musica Temprana Iyai Jesucristo» und «Cantadas al Santisimo». 2018 ist Angelica Monje Torrez in das Finale des Cesti-Wettbewerbs der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik eingezogen. Demnächst wird sie das Mezzosopransolo in einer historisch informierten Aufführung von Verdis «Requiem» singen.
© 2019