Anna Bonitatibus debütierte 1999 an der Mailänder Scala in Mozarts «Don Giovanni» unter der Leitung von Riccardo Muti. Das war für die italienische Mezzosopranistin der Startschuss zu ihrer internationalen Laufbahn als Sängerin von bisher mehr als 50 Opernpartien. Sie gastierte mit einem Schwerpunkt auf Werken der Barockzeit, Mozarts und der Belcanto-Komponisten an bedeutenden Opernhäusern. Dabei sang sie unter der Leitung renommierter Dirigenten wie Ivor Bolton, Sir Antonio Pappano, René Jacobs, William Christie, Myung Whung Chung, Franz Welser-Möst, Sir Charles Mackerras, Marc Minkowski, Alan Curtis und Teodor Currentzis. Bei den Innsbrucker Festwochen debütierte Anna Bonitatibus 2001 in der Rolle der Donna Elvira in «Dal male il bene» von Abbatini/ Marazzoli. Seit ihrer Mitwirkung in einer CD-Aufnahme von Vivaldis «La Griselda» hat sie sich auf CDs besonders als Interpretin von Rollen barocker Opere serie, neapolitanischer Opere buffe und französischer Opern ausgezeichnet. Für ihre CD «Semiramide, la Signora regale» wurde Anna Bonitatibus bei den «International Opera Awards» 2015 mit dem Preis für die beste Aufnahme eines Arienprogramms ausgezeichnet. Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten waren Auftritte der Sängerin als Cherubino in Mozarts «Le nozze di Figaro» am Gran Teatre del Liceu Barcelona, als Cecilio in Mozarts «Lucio Silla» am Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel, als Destino in Cavallis «La Calisto» an der Bayerischen Staatsoper München und am Teatro Real de Madrid, wo sie auch als Carmen in Bizets Oper zu erleben war. Als Händels Agrippina und als Penelope in Monteverdis «Il ritorno d’Ulisse in patria» feierte sie etwa beim «Grange Festival» in Hampshire Erfolge.
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