Emilie Renard gewann 2013 den 1. Preis und den Publikumspreis beim 4. Internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Bei den Festwochen war sie u. a. als Ersinda in Porporas Oper «Il Germanico» und als Herodiade in Stradellas Oratorium «San Giovanni Battista» zu erleben. Außerdem sang sie beim Festwochengastspiel von Lullys «Armide» 2016 bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci die Titelpartie. Ihr Studium absolvierte die englisch-französische Mezzosopranistin an der Royal Scottish Academy of Music and Drama und am Royal College of Music in London. Ihr Debüt feierte sie an der English National Opera in London in Martinůs Oper «Julietta». Bald wurde William Christie auf die junge Künstlerin aufmerksam, unter seiner Leitung wirkte sie in der Produktion «Le Jardin de Monsieur Rameau» mit und kehrte immer wieder zu Produktionen mit dem Ensemble Les Arts Florissants zurück. Beim London Handel Festival verkörperte sie Pulcheria in «Riccardo Primo» und Eurilla in «Il Pastor Fido» unter der Leitung von Laurence Cummings sowie Arbace im Pasticcio «Catone in Utica». In einer Tourneeproduktion von Mozarts «Die Zauberflöte» mit Les Talens Lyriques unter der Leitung von Christophe Rousset sang Renard die Zweite Dame. Als Konzertsängerin hatte Emilie Renard Auftritte in London (Bachs «Matthäus-Passion»), im Concertgebouw Amsterdam, in der Salle Pleyel von Paris, am Lincoln Center New York, im Tschaikowski-Saal Moskau, im Auditorio Nacional de Música von Madrid und beim Edinburgh International Festival. Sie war des Weiteren in Mozarts «Requiem» mit dem Philharmonia Orchestra zu hören und sang die Titelrolle in Händels Oratorium «Susanna» beim Spitalfields Festival. Als Solistin in Bach-Kantaten sang sie in Konzerten unter der Leitung von Paul McCreesh. Als Liedsängerin wurde Renard mit dem «Premier Prix de la Mélodie Française» beim «Concours International de Chant de Marmande» ausgezeichnet.
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