Emőke Baráth studierte an der Franz Liszt Akademie in Budapest sowie am Conservatorio Luigi Cherubini in Florenz und hat zahlreiche Wettbewerbe gewonnen, so 2011 den ersten Preis und Publikumspreis beim 2. Internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti in Innsbruck. Im Jahr darauf sang sie in der Barockoper:Jung- Produktion von Monteverdis «L’incoronazione di Poppea» bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik die Titelpartie. Ihre Opernlaufbahn führte sie an das Theater an der Wien (wo sie als Alceste in Händels «Ariana in Creta», Susanna in Mozarts «Le nozze di Figaro» und in Cavallis «Xerse» zu erleben war), die Staatsoper Budapest, die Opéra Royal de Versailles (zuletzt in Glucks «Orfeo ed Euridice»), das Théâtre des Champs-Élysées in Paris (Cleopatra in Händels «Giulio Cesare in Egitto»), zu den Festspielen von Aix-en-Provence und Glyndebourne (Titelpartie in Cavallis «Hipermestra») und an das Teatro dell’Opera in Rom (Amor in Glucks «Orfeo ed Euridice»). In einer Tourneeproduktion von Händels Oper «Alcina» mit Philippe Jaroussky und Inga Kalna sowie unter der Leitung von Ottavio Dantone sang Baráth die Partie von Morgana. Zu den weiteren Dirigenten, mit denen sie in der Oper zusammenarbeitet, zählen William Christie, Diego Fasolis, Christophe Rousset, Riccardo Minasi und Marc Minkowski. Als Konzertsängerin war Emőke Baráth u. a. in Bachs h-Moll-Messe mit Les musiciens du Louvre in Paris und mit Concentus Musicus in Wien, des Weiteren in Monteverdis «Marienvesper» unter der Leitung von Jordi Savall bei den Salzburger Festspielen, in Bachs «Magnificat» und Händels «Dixit Dominus» mit Concert d‘astrée unter der Leitung von Emmanuelle Haïm, in Mozarts «Requiem» unter der Leitung von Philippe Herreweghe und in Programmen mit dem Ensemble Arcangelo unter der Leitung von Jonathan Cohen in der Wigmore Hall London zu hören. Gemeinsam mit Philippe Jaroussky, I Barocchisti und Diego Fasolis nahm Emőke Baráth für das Label Warner Classics die CD «La storia di Orfeo» mit Musik von Monteverdi, Sartorio, Rossi u. a. auf. Heuer erschien unter dem Titel «Voglio Cantar» ihre erste Solo-CD, die einer Auswahl der schönsten Arien des 17. Jahrhunderts gewidmet ist.
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