Eric Jurenas etablierte sich nach dem Abschluss seines Gesangsstudiums an der Juilliard School of Music in New York innerhalb kurzer Zeit als Countertenor sowohl in der Alten Musik als auch in der zeitgenössischen Musik. 2016 gab er sein Debüt an der Wiener Staatsoper als Natasha in Peter Eötvös’ Oper «Tri Sestri». An der Komischen Oper Berlin sang er die Titelpartie in Ayres’ «Peter Pan» und den Herold in Reimanns «Medea». An der Kammeroper Wien war er als Oreste in Händels gleichnamigem Pasticcio zu erleben. Am Staatstheater Karlsruhe wirkte er in der Rolle von Siegfried «Fidi» Wagner in der Uraufführung von Avner Dormans Oper «Wahnfried» mit. Die Salzburger Festspiele verpflichteten ihn für die Rolle des Francisco de Avíla in Thomas Ades’ Oper «The Exterminating Angel». 2019 wird Eric Jurenas am Royal Opera House Covent Garden in London und an der Bayerischen Staatsoper München als Narciso in der Inszenierung Barry Koskys von Händels «Agrippina» debütieren. Konzertverpfl chtungen hatte der Countertenor in Projekten mit den American Bach Soloists, dem Colorado Bach Ensemble und als «Artist in Residence» beim Baldwin Wallace Bach Festival. Recitals sang er u. a. am Lincoln Center in New York und an der Opéra de Versailles («Hommage aux Castrats»). Im Pierre Boulez Saal Berlin sang Jurenas vor wenigen Wochen Aribert Reimanns Werk «Sinnig zwischen beyden Welten» unter der Leitung von Daniel Barenboim. Eric Jurenas wurde mit dem «Thomas Jeffrey Award» ausgezeichnet. Beim Innsbrucker Cesti-Wettbewerb 2016 erhielt er den dritten Preis und sang bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2017 die Partie des Tiridates in Keisers Oper «Die römische Unruhe, oder Die edelmütige Octavia».
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