Franco Fagioli machen es drei Oktaven Stimmumfang möglich, Altrollen wie den Sigismondo in der gleichnamigen Oper von Rossini zu interpretieren, aber ebenso die Hauptrolle in Cavallis «L’Eliogabalo» für die Opéra national de Paris und die Holländische Nationaloper sowie Partien in den bekanntesten Werken Händels zu singen. So trat der Countertenor unter anderem in Partien wie dem Andronico in «Tamerlano» am Teatro alla Scala, dem Ruggiero in «Alcina» an der Hamburgischen Staatsoper, dem Xerxes am Staatstheater Karlsruhe, als Piacere im Oratorium «Il trionfo del tempo e del disinganno» beim Festival d’Aix-en-Provence, an der Opéra de Lille und am Théâtre de Caen auf. Der gebürtige Argentinier glänzte auch in der Titelpartie von Händels «Giulio Cesare in Egitto» am Teatro Colón in Buenos Aires und am Opernhaus Zürich, des Weiteren in Händels «Agrippina» am Royal Opera House, Covent Garden, in London sowie in Händels «Partenope» an der San Francisco Opera. Bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik feiert er heuer sein Debüt.
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