Giulia Semenzato hat den Sprung an große Opernhäuser Europas geschafft. So wurde sie von der Mailänder Scala als Clelia in Mozarts «Lucio Silla», Zerlina in Mozarts «Don Giovanni» und Nanetta in Verdis «Falstaff» engagiert. Am Teatro La Fenice in Venedig sang sie ebenfalls die Zerlina, des Weiteren Abras in Vivaldis «Juditha Triumphans» unter der Leitung von Alessandro De Marchi und die Titelpartie von Cavallis «Eritrea». Beim Opernfestival im Barocktheater von Drottningholm wirkte sie als Despina in der von Marc Minkowski dirigierten Produktion von Mozarts «Così fan tutte» mit. In Contis «Don Chischiotte» am Theater an der Wien und in der Pariser Philharmonie sang sie die Partie von Ordogno unter der Leitung von René Jacobs. Als Konzertsängerin war sie als Solistin in Mozarts c-Moll-Messe auf einer Spanien-Tournee unter der Leitung von Fabio Biondi unterwegs, führte neuentdeckte Stradella-Kantaten in Venedig unter der Leitung von Jacobs auf und sang die Sopransoli in Händels «Messiah», Pergolesis «Stabat Mater» und Mozarts «Requiem» in Aufführungen mit dem Ensemble La Barocca. Am Teatro Regio Turin war sie Solistin in Poulencs «Gloria». Giulia Semenzato hat am Conservatorio Benedetto Marcello in Venedig und an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel Gesang und außerdem an der Universität Udine Rechtswissenschaften studiert. Die Sängerin gewann 2014 den Cesti-Gesangswettbewerb in Innsbruck und feierte 2016 in der Partie der Carolina in «Il matrimonio segreto» einen Erfolg bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
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