Juan Sancho wurde in Sevilla geboren und erhielt zunächst eine Ausbildung als Pianist, bevor er an der Escola Superior de Música de Catalunya in Barcelona Gesang in der Abteilung für Alte Musik bei Lambert Climent studierte sowie Unterricht bei Monsterrat Figueras hatte. Später studierte er bei Raphaël Sikorski (Laboratoire de la Voix in Paris)
und Raúl Giménez (Barcelona).
Juan Sancho hat mit Dirigenten wie William Christie, Fabio Biondi, Jordi Savall, Diego Fasolis, Marc Minkowski, Andrea Marcon, Ivor Bolton, Jan Tomasz Adamus, Václav Luks und Alan Curtis zusammengearbeitet. Seine internationale Karriere führte ihn an die bedeutendsten Theater und Opernhäuser der Welt wie: Teatro alla Scala in Mailand, Teatro
Real in Madrid, Bolschoi-Theater in Moskau, Opernhaus Zürich, English National Opera in London, La Fenice in Venedig, Prager Nationaltheater, Palais des Beaux-Arts in Brüssel, Alte Oper Frankfurt, Opéra National du Rhin in Strasburg und im New Yorker Lincoln Center. Auch bei einigen der wichtigsten Festivals Europas, darunter Aix-en-Provence, Salzburg sowie das Festival Oude Muziek Utrecht, trat er bereits auf.
Seine umfangreiche Diskographie umfasst u. a. «Artaserse» von Leonardo Vinci mit Diego Fasolis (Erato), «Virtù dei strali d’Amore» von Cavalli mit Fabio Biondi (Naxos) und Monteverdis Trilogie aus dem Teatro Real unter William Christie und Les Arts Florissants (Dynamics und Virgin). In Aufnahmen der DECCA wirkte Juan bei Leonardo Vincis «Catone
in Utica», Porporas «Germanico in Germania», Pergolesis «Adriano in Siria», Hasses «Siroe rè di Persia», Händels «Arminio» und «Alessandro» mit. 2018 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum «Seven Deadly Sins», mit Musik von Händel.
Vergangenes Jahr kamen «L’Orfeo» von Monteverdi (Naïve), dirigiert von Emiliano González Toro, und «Human Love, Love Divine» (deutsche harmonia mundi) mit Nuria Rial, Arien und Duetten von Händel unter der Leitung von Jan Tomasz Adamus und begleitet von der Capella Cracoviensis hinzu.
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