Bereits mit vier Jahren sammelte Julian Rohde erste Bühnenerfahrungen am Theater Lübeck. Noch als Knabensopran wurde er dann für erste Solopartien verpflichtet. Sein Gesangsstudium absolvierte er nach dem Abitur von 2010 bis 2014 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Yvi Jänicke und vervollständigte sein Studium danach bei Valentina Kozhanova. Zeitgleich studierte er Italienisch und Russisch an der Universität Hamburg. Er nahm an Meisterkursen u. a. bei Simone Kermes, Margreet Honig und Robert Gambill teil. Seit November 2017 sang der Tenor an der Staatsoper Hamburg in diversen Produktionen, u. a. den Spoletta in Puccinis «Tosca» und als Solist in der Uraufführung von «das Floß». Sein Operndebüt erlebte er jedoch bereits im Sommer 2015 beim Festival Schloss Britz in Berlin. Hier sang er die Hauptpartien in «Il barbiere di Siviglia» von Giovanni Paisiello sowie im Folgejahr in Joseph Haydns «Orlando paladino» und wiederum im Sommer 2018 in «L’Italiana in Londra» von Domenico Cimarosa. Seit der Spielzeit 2018/19 gehört Julian Rohde fest zum Ensemble des tfn (Theater für Niedersachsen, Hildesheim). Zu sehen war er seither u. a. in «Die Pantöffelchen» von Peter Tschaikowsky, in Benjamin Brittens «Der Tod in Venedig», als John Buffy in «Die Blume von Hawaii» von Paul Abraham, als Eurimedes in «Orpheus oder die wunderbare Beständigkeit der Liebe» von Georg Philipp Telemann und als Hirte in Richard Wagners «Tristan und Isolde». Julian Rohde war in der Spielzeit 2021/22 unter anderem als Alfred in «Die Fledermaus» von Johann Strauss, Gaston in Giuseppe Verdis «La Traviata» und als Erster Freund Aladins in «Aladin und die Wunderlampe» von Nino Rota zu erleben.
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