Lawrence Zazzo zählt seit vielen Jahren zu den führenden Countertenören auf bedeutenden Opernbühnen und Konzertpodien Europas und Amerikas. Der in Philadelphia geborene Sänger, der Musik und Englisch an der University in Yale sowie am King’s College in Cambridge studiert hat, begann seine internationale Laufbahn mit der Titelpartie von Händels Arminio beim Londoner Handel Festival. Seither ist Zazzo u. a. an der Metropolitan Opera New York, der Berliner Staatsoper, am Théâtre de la Monnaie in Brüssel, an der Bayerischen Staatsoper, der Opéra de Paris, am Royal Opera House Covent Garden in London, am Theater an der Wien, beim Edinburgh International Festival und bei den Wiener Festwochen aufgetreten. Besonders gefragt ist Zazzo in den Titelpartien von Händels Opern «Giulio Cesare in Egitto» und «Radamisto», als Ottone in Monteverdis «L’incoronazione di Poppea», Mascha in Eötvös’ «Drei Schwestern», Gualtiero in Vivaldis «Griselda» und Orfeo in Glucks «Orfeo ed Euridice». Sein Konzertrepertoire reicht von Werken Händels, Bachs und Caldaras bis zu Kompositionen Doves und Bernsteins. Bei den Innsbrucker Festwochen debütierte er 2000 in Scarlattis «Griselda» und sang 2002 die Titelpartie in Händels «Rinaldo» unter der Leitung von René Jacobs, der ihn auch für die Innsbrucker Aufführung von Caldaras Oratorium «Maddalena ai piedi di Cristo» 2008 engagierte. 2016 begeisterte der Countertenor im Jubiläumskonzert «40 Jahre Innsbrucker Festwochen» und im Vorjahr in Stradellas «San Giovanni Battista».
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