Die französisch-italienische Mezzosopranistin Lea Desandre, Preisträgerin beim Cesti-Wettbewerb 2016, wurde mit 20 Jahren in William Christies Akademie Le Jardin des Voix aufgenommen und 2017 bei den Victoires de la Musique Classique als «sängerische Entdeckung» ausgezeichnet.
Zu Pfingsten 2018 gab sie in Offenbachs «La Périchole» unter Marc Minkowski ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen, wohin sie im Sommer desselben Jahres als Amore und Valletto in «L’incoronazione di Poppea» unter Christie zurückkehrte. 2019 war sie in Caldaras Oratorium «La morte d’Abel» sowie einer Farinelli-Gala mit Cecilia Bartoli und im Sommer als Vénus in «Orphée aux enfers» zu erleben; im Sommer 2020 folgte Despina in «Così fan tutte» unter Joana Mallwitz. Im November 2020 stand sie in «Hippolyte et Aricie» auf der Bühne der Opéra Comique in Paris. Nach ihrem konzertanten Auftritt in «La clemenza di Tito» bei den Salzburger Pfingstfestspielen kehrt sie im Juni 2021 als Cherubino in «Le nozze di Figaro» zum Festival d’Aix-en-Provence zurück.
Konzertauftritte und Rezitale führten sie u. a. in die Wigmore Hall in London, den Wiener Musikverein, die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, das Sydney Opera House, die Tschaikowski-Konzerthalle in Moskau und die Shanghai Symphony Hall.
Neben den genannten Dirigenten hat Lea Desandre u. a. auch mit John Eliot Gardiner, Jordi Savall und Emmanuelle Haïm zusammengearbeitet. Zu ihren Aufnahmen zählen «Barricades» mit Jean Rondeau, «Vivaldi» mit dem Ensemble Jupiter, «Handel: Italian Cantatas» mit Sabine Devieilhe, «Berenice, che fai?» mit Opera Fuoco und «Cities» mit Thibault Cauvin.
© 2021