Marcell Bakonyi studierte zunächst Gesang am Leo-Weiner-Konservatorium in Budapest und setzte sein Studium an der Hochschule für Musik Stuttgart bei Julia Hamari fort. 2010 gewann der Bass beim Cesti-Wettbewerb in Innsbruck zwei Sonderpreise, sang bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2013 den Publio in Mozarts „La clemenza di Tito“ sowie 2014 das Bass-Solo in der h-Moll-Messe und den Polifemo in dem Intermezzo „Duello amoroso“. Seine internationale Bühnenlaufbahn führte den Ungarn u. a. zu den Rossini-Festspielen Pesaro (Lord Sidney in Rossinis „Viaggio a Reims“), den Schwetzinger Festspielen (Händels Oper „Ezio“) und die Den Norske Opera Oslo (Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“). Als Ensemblemitglied am Salzburger Landestheater sang er Partien wie Bartolo und Figaro in Mozarts „Le nozze di Figaro“, Kaspar in Webers „Der Freischütz“, Dulcamara in Donizettis „L’Elisir d’amore“, Leporello in Mozarts „Don Giovanni“, Alidoro in Rossinis „La Cenerentola“ und Argenio in Händels „Imeneo“. Seit der Saison 2015/16 ist er Mitglied am Staatstheater Nürnberg, wo er unter anderem als Leporello und als Huascar in Rameaus „Les Indes Galantes“ zu erleben war. Als Oratoriensänger sang Bakonyi u. a. in Bachs „Weihnachtsoratorium“ in Stuttgart und in Bachs „Johannes-Passion“ bei den Chiemsee-Festspielen.
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