Nach einem Klavier- und Hornstudium erwarb Marie Théoleyre den Titel einer Maîtrise an der Univeristé de Franche-Comté in Besançon und studierte am dortigen Konservatorium Gesang bei Aniella Zins. Im Jahr 2010 ging sie an das Königliche Konservatorium von Amsterdam, um ihren Bachelor bei Valérie Guillorit zu machen, wo sie auch eine starke Vorliebe für Jazzmusik entwickelte. Nach ihrem Bachelor-Abschluss ging sie an die Musikhochschule in Genf, wo sie den argentinischen Dirigenten Gabriel Garrido kennenlernte, mit dem sie die Barockmusik entdecken und lieben lernte. Mit dessen Ensemble Elyma lernte sie auch das italienische Repertoire des 17. Jahrhunderts kennen. Ihre Zusammenarbeit mit Gabriel Garrido beendete sie mit einer CD-Aufnahme, die Werke des römischen Komponisten Domenico Mazzocchi zum Inhalt hat: «Le temple et le désir». 2017 wurde sie in die Klasse für Barockoper von Stéphane Fuget am Conservatoire à rayonnement régional de Paris aufgenommen, wo sie die Möglichkeit erhielt mit renommierten Dirigenten und Ensembleleitern wie Leonardo Garcia Alarcon, Paul Agnew, Sébastien Daucé, Geoffroy Jourdain und Vincent Dumestre zu arbeiten. Derzeit studiert Marie Théoleyre an der Ecole Normale bei Daniel Ottevaere, mit dem sie an klassischem und romantischem Repertoire arbeiten kann. 2021 war Marie Théoleyre Preisträgerin beim Cesti-Wettbewerb in Innsbruck und sang ihre erste Pamina mit dem Orchestre des Flandres. Zu ihren zukünftigen Projekten gehören der Sextus in «Giulio Cesare» von Händel (Lyon) und die Zerlina in «Don Giovanni» von Mozart (Paris).
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