Die in Mailand geborene Paola Valentina Molinari begann schon in jungen Jahren, ihre Leidenschaft für die Musik zu pflegen. An den Konservatorien von Mailand und Bergamo studierte sie Flöte und Gesang. Sie ist Gewinnerin des renommierten Rotary-Preises und begann ihre Karriere als Solosängerin, als sie mit 24 Jahren in Giovanni Gazzanigas «Il convitato di pietra» am Teatro Donizetti in Bergamo debütierte. Es folgten Auftritte in Mozarts «Die Zauberflöte» am Teatro Olimpico in Vicenza, Donizettis «L’elisir d’amore» in Bergamo, «Cuore di Cane» von Alexander Raskatov in Lyon und an der Mailänder Scala. Molinari sang u. a. unter der Leitung von Claudio Abbado, Sebastiano Rolli, Giovanni Antonini und Adam Fischer. Überdies hat sie mit Diego Fasolis’ Coro della Radiotelevisione Svizzera, Gianluca Capuanos Il canto di Orfeo, dem Concerto Romano von Alessandro Quarta und La Risonanza von Fabio Bonizzoni zusammengearbeitet. Im Jahr 2016 nahm sie für Outhere Music die Messe in D-Dur und die unveröffentlichte Motette «Dignas Laudes» von Pergolesi unter der Leitung von Giulio Prandi mit dem Ghislieri Choir & Consort auf. Weiterhin sang sie den Eleno in «Enea in Caonia» von Johann Adolf Hasse unter Stefano Montanari. Molinari hat mit Andrea De Carlos Mare Nostrum Ensemble eine von Kritik und Publikum hochgelobte Einspielung von Alessandro Stradellas Oratorium, «Santa Editta» sowie eine Aufnahme von Rossis «L’Orfeo» für Glossa vorgelegt. Außerdem war sie in einer Reihe von Barockkonzerten zu erleben, u. a. mit Händels «Messiah» in Ambronay, Pergolesis «Stabat Mater» und Missa Solemnis in Cremona, in Stradellas «Il trespolo tutore» am Teatro Carlo Felice in Genua sowie in Monteverdis «Il Combattimento di Tancredi e Clorinda» am Teatro Municipale Valli di Reggio Emilia.
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