Als «Barockstar» (The Times) gefeiert, deckt Countertenor Raffaele Pe ein breites musikalisches Repertoire ab, das vom Recitar cantando bis zur zeitgenössischen Oper reicht. In der Rolle des Disinganno in Händels Oratorium «Il trionfo del Tempo e del Disinganno» wurde er bei den Innsbrucker Festwochen 2019 gefeiert. Mit seinem «Giulio Cesare. A Baroque Hero» wurde Pe mit dem Abbiati-Preis 2019 der italienischen Musikkritik für das beste Album ausgezeichnet. Als Solist arbeitet der Countertenor
regelmäßig mit hochkarätigen Dirigenten und Regisseuren wie Jordi Savall, John Eliot+ Gardiner, William Christie und Damiano Michieletto zusammen. Auch dirigiert er das künstlerische Kollektiv «La Lira di Orfeo», welches er 2015 gegründet und mit dem er mittlerweile fünf Alben produziert hat.
Pe gilt als einer der raffiniertesten Interpreten der Opern von Georg Friedrich Händel, als der er in Rollen wie Rinaldo, Orlando, Serse, Nero, Arbace und Aci aufgetreten ist. Überdies ist er ein engagierter Interpret von Monteverdi, Cavalli sowie einigen der weniger bekannten Komponisten des 17. Jahrhunderts. Zu den Opern, denen Pe als Protagonist zu neuzeitlichen Uraufführungen verholfen hat, zählen Cavallis «Hipermestra» beim Glyndebourne Opera Festival, Melanis «L’empio punito» und Marazzolis «Amore Malato» am Teatro Verdi in Pisa sowie Cavallis «Veremonda» beim Spoleto Festival. Seine intensive Theatertätigkeit führte ihn u. a. ans La Fenice di Venezia, Theater an der Wien, Teatro Real in Madrid, die Opéra National du Rhin sowie ans Teatro Colón in Buenos Aires. Konzertauftritte gibt er in ganz Europa.
Der libanesische Pianist, Komponist und bildende Künstler Zad Moultaka hat die Oper «Hémon» eigens für Pes Gesangsstimme geschrieben. Das Werk – basierend auf Sophokles’ Antigone – wurde im vergangenen März an der Opéra du Rhin in Straßburg uraufgeführt, wo der Sänger zunächst in der Baritonlage, dann in der eines Soprans aufgetreten ist.
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