Robin Johannsen absolvierte ihr Gesangsstudium an der Carnegie Mellon University und der University of Cincinnati, ehe die US-Amerikanerin als Stipendiatin der Deutschen Oper Berlin nach Europa kam. Nach drei Jahren im Berliner Ensemble wechselte die Sopranistin an die Oper Leipzig. Seit vielen Jahren gastiert die Sängerin mit einer Affinität zum barocken und klassischen Repertoire an führenden Opernhäusern und ist als Konzertsängerin in den Musikzentren zu hören. So debütierte die Sängerin in der zurückliegenden Spielzeit beim Beethovenfest Bonn, sang beim Musikfest Bremen Piacere in Händels Oratorium «Il Trionfo del tempo e del disinganno» unter der Leitung von René Jacobs sowie in Bachs h-Moll- Messe die Sopransoli auf einer Tournee unter der Leitung von Andrea Marcon und in der Hamburger Elbphilharmonie. Als Opernsängerin war Robin Johannsen zuletzt als Marzelline in einer Neuproduktion von Beethovens «Leonore» mit dem Freiburger Barockorchester unter der Leitung von René Jacobs am Theater an der Wien, im Festspielhaus Baden- Baden, Concertgebouw Amsterdam und in der Philharmonie de Paris, des Weiteren als Konstanze in Mozarts Singspiel «Die Entführung aus dem Serail» bei der Mozartwoche Salzburg und in Purcells «King Arthur» an der Staatsoper Berlin zu erleben. Bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik begeisterte die Sängerin in Bachs «Kaffeekantate», Pergolesis «La serva padrona», als Valeria in Hasses Oper «Romolo ed Ersilia» und als Arsenia in Jommellis «Don Trastullo». Zu den CD-Aufnahmen der Sängerin zählen Mozarts «Die Entführung aus dem Serail» (beim Label Harmonia mundi), das Soloalbum «In dolce amore» mit Arien und Kantaten von Antonio Caldara, begleitet von der Academia Montis Regalis unter der Leitung von Alessandro De Marchi, und Telemanns «Ein feste Burg ist unser Gott» mit Concerto Melante (beide Sony Classical).
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