Rodrigo Sosa Dal Pozzo stammt aus Mérida in Venezuela. Das Studium in Orchester- und Chordirigieren schloss er an der Universität für Musik in Wien bei Prof. Johannes Prinz ab. Seine Countertenorstimme bildete Rodrigo Sosa Dal Pozzo in der Schweiz und in Schweden aus. An der Königlichen Musikhochschule in Stockholm absolvierte er die Opernschule und studierte in der Gesangsklasse für Alte Musik bei Susann Rydén sowie Operngesang bei Erik Årman. Rodrigo Sosa Dal Pozzo kombiniert das Altus- und Mezzosopran-Fach mit dem französischen Haute-contre-Repertoire. Als Mitglied des Schwedischen Rundfunkchors und der Capella Reïal de Catalunya sang er Konzerte unter der Leitung von Peter Dijkstra und Jordi Savall. Als Opernsänger wurde er unter anderem an das Theater an der Wien und Teater Confidencen Stockholm, von der Waste Paper Opera Company in Großbritannien und für Produktionen der Lautten Compagney Berlin eingeladen. Sein CD-Soloalbum «Pure Haute-contre» mit weltlicher und geistlicher Musik von André Campra und Louis-Nicolas Clérambault gestaltete Rodrigo Sosa Dal Pozzo als Sänger, Dirigent und Produzent. Der Countertenor gewann Preise bei internationalen Wettbewerben wie dem «Concorso Internazionale di Canto Renata Tebaldi» in San Marino und dem «Canticum Gaudium» in Posen. Beim Francisco-Viñas-Gesangswettbewerb 2018 in Barcelona und beim Cesti-Wettbewerb in Innsbruck 2015 und 2017 zog der Countertenor in das Finale ein. Bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2016 sang er die Partie des Flammiro in Cestis Oper «Le nozze in sogno».
© 2018