Samantha Louis-Jean erhielt ihre Gesangsausbildung an der Maîtrise de Radio France, an der Universität von Montreal und bei Marie Daveluy und Yolande Parent. Ihr Operndebüt feierte sie als Euridice in Monteverdis „L’Orfeo“ in einer Produktion des Montreal Baroque Festival. Ihre Opernpartien umfassen u. a. die Zerlina in Mozarts „Don Giovanni“, die Barbarina in Mozarts „Le nozze di Figaro“, die Belinda in Purcells „Dido and Aeneas“, die Titelpartie in Monteverdis „L’Incoronazione di Poppea“, die Elvira in Rossinis „L’Italiana in Algeri“, die Angelica in Vivaldis „Orlando Furioso“, die Frauenrollen in Offenbachs „Les Contes d’Hoffmann“, die Céphise in Rameaus „Pygmalion“ und die Vénus in Mondonvilles „L’Amour et Psyché“.
Sie sang in Opernproduktionen von Le Concert d’Astrée unter der Leitung von Emmanuelle Haïm (Festival d’Aix-en-Provence,Luxembourg Grand Théâtre u. a.), im Théâtre des Champs-Élysées Paris unter der Leitung von Jean-Claude Malgoire und an der Montpellier Opéra. Als Konzertsängerin (u. a. in Bachs „Weihnachtsoratorium“ und „Magnificat“ sowie Mozarts „Requiem“) war die Sopranistin mit dem Ensemble Les Violons du Roy in Versailles, beim Lamèque International Baroque Festival und dem Ensemble Caprice (in Vivaldis „Juditha Triumphans“) zu hören.
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