Der venezolanische Countertenor Samuel Mariño verfügt über eine einzigartige, brillante, bewegliche und funkelnde Stimme. 1993 geboren begann Mariño sein Klavier- und Gesangsstudium am Nationalen Konservatorium in Caracas und studierte außerdem Ballett an der Nationalen Tanzschule in Venezuela. Seine ersten Opernerfahrungen sammelte er bei der Camerata Barroca in Caracas, wo er die Gelegenheit hatte, mit Dirigenten wie Gustavo Dudamel, Helmuth Rilling und Theodore Kuchar zu arbeiten. Dort wurde seine Leidenschaft und Affinität für das Barockrepertoire geweckt, was ihn dazu inspirierte, sein Studium am Conservatoire de Paris fortzusetzen. Derzeit wird er von der renommierten Sopranistin Barbara Bonney betreut und ist Stipendiat des Rotary Clubs Salzburg. In seinem jungen Alter hat Samuel Mariño bereits einige Rollen der barocken und klassischen Oper und des Oratoriums verkörpert, darunter Werke von Monteverdi, Händel, Porpora, Vivaldi, Hasse, Mozart und Salieri. 2017 gewann Samuel Mariño den Interpretationspreis beim Internationalen Gesangswettbewerb an der Opéra de Marseille sowie den Publikumspreis beim Wettbewerb Neue Stimmen. Kurz darauf, 2018, gab er sein Bühnendebüt bei den Händel-Festspielen in Halle, wo er die Rolle des Alessandro in «Berenice» mit großem Erfolg sang. Bei den Innsbrucker Festwochen wird er heuer sein Debüt geben. Mariños Debütalbum «Care Pupille» mit Werken von Händel und Gluck erschien 2020 beim Label Orfeo. Es folgten eine Einspielung von Pergolesis «Stabat Mater» und – unter zusätzlicher Beteiligung von Valer Sabadus und Filippo Mineccia – «Les 3 Contre-Tenors: Le Concours de Virtusité des Castrats» bei Chateau de Versailles Spectacles sowie zuletzt das Album «Sopranista» mit La Cetra Barockorchester Basel unter Andrea Marcon.
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