Die israelische Sopranistin Shira Patchornik gewann 2021 den Cesti-Wettbewerb der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Nach ihrem Studium in Tel Aviv und Leipzig und Gastauftritten am Theater an der Wien, am Theater Heidelberg sowie in Dessau und Nordhausen wurde sie Ensemblemitglied des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Ihr Opernrepertoire reicht von Monteverdi bis hin zu zeitgenössischen und modernen Stücken. Ihre erste Opernrolle war Flora in Benjamin Brittens Oper «The Turn of the Screw», die sie im Alter von 19 Jahren an der Israelischen Oper sang. Bei den Bregenzer Festspielen sang sie 2019 als Studiomitglied die Tatjana in «Eugen Onegin» von Tschaikowski und 2021 gab sie ihr Debüt auf der Hauptbühne als Contessa Ceprano in Verdis «Rigoletto». Ihr Debüt als Susanna in «Le nozze di Figaro» von Mozart in Tel Aviv sowie ihre Auftritte beim Znojmo Festival und den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik sind Höhepunkte der aktuellen Saison. Neben ihrer Opernkarriere etabliert sich Shira auch als Interpretin des Oratorienrepertoires, zuletzt mit Haydns «Die Schöpfung» bei den Bregenzer Festspielen mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Andres Orozco-Estrada. Im Jahr 2022 wird sie ihr Debüt im Concertgebouw in Amsterdam mit Peter Dijkstra und dem Netherlands Radio Symphony Orchestra and Choir in Händels Oratorium «Solomon» geben. Sie ist auch Preisträgerin des Concours Corneille in der Normandie und des OttoEdelmann-Wettbewerbs in Wien sowie der Kammeroper Schloss Rheinsberg.
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