Sreten Manojlovic schloss sein Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien in der Klasse von Sebastian Vittucci ab. Früh in seinem Werdegang wurde er durch die Belgrader Barockakademie und der Neuen Belgrader Oper unterstützt. Dadurch kam er in engen Kontakt mit Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und entwickelte eine Affinität für sie. Er debütierte auf der Opernbühne als Zoroastro in Händels «Orlando». Es folgten Rollen wie Polypheme in Händels «Acis and Galatea», Caronte und Plutone in Monteverdis «L’Orfeo», sowie die Bass-Partie in Mozarts Requiem.
Im Sommer 2019 kamen seine ersten größeren Engagements auf der internationalen Bühne. Sein erster Auftritt mit Les Arts Florissants kam bei der Dans les jardins de William Christie Festspiele in Thiré, wo er an der neunten Ausgabe des Jardin des voix teilnahm und, unter der Leitung von William Christie, Paul Agnew und Sophie Daneman, die Rolle des Nardo in Mozarts «La finta giardiniera» auf einer Europäischen Tournee verkörperte. Im selben Jahr war er nochmals als Nardo in einer Produktion der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker zu erleben. Es folgten weitere Auftritte unter William Christie, wie die Bassbariton Partie in Händels «L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato», sowie in Beethovens Messe in C-Dur und sein Theater an der Wien Debüt als Dudziarz in Moniuszkos Oper «Halka» an der Seite von Weltstars, wie Tomasz Konieczny und Piotr Beczala.
Bevorstehende Auftritte in der Spielzeit 2021/2022 sind u. a. Partien wie Astolfo in Vivaldis «Orlando Furioso» beim Klangvokalfestival im Dortmunder Konzerthaus, als Pan in Bachs «Geschwinde, ihr wirbelnden Winde», und als Enrico in Haydns «L’isola disabitata» mit dem Orchester Concerto Theresia.
Sreten Manojlovic arbeitet regelmäßig mit namhaften Dirigenten wie Arie van Beek, George Petrou, Paul Agnew, Alessandro de Marchi und William Christie zusammen, wird von der SIAA Stiftung unterstützt und ist Preisträger des Cesti Wettbewerbs 2020.
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