Thomas Walker studierte an der Royal Scottish Academy of Music and Drama in der Abteilung für Blechbläser und gewann einige Wettbewerbe als Tubaspieler. Die Mitwirkung im Studentenchor weckte sein Interesse am Gesang und er studierte bei dem Tenor Ryland Davies am Royal College of Music in London. Der Tenor schlug eine erfolgreiche Laufbahn als Opern- und Konzertsänger ein, die ihn mittlerweile an die ersten Häuser führt. So singt er an der Staatsoper Berlin und an der Opéra National de Paris (Adamo in Scarlattis Oratorium «Il Primo Omicidio»), am Royal Opera House Covent Garden in London (Letchmere in Brittens Oper «Owen Wingrave»), an der Württembergischen Staatsoper Stuttgart (die Titelpartie in Rameaus «Platée»), am Theatre La Monnaie in Brüssel (Sospiro in Gassmanns «L’Opera seria»), am Theater an der Wien (Monostatos in Mozarts «Die Zauberflöte»), an der Komischen Oper Berlin (Titelpartie in Rameaus «Zoroastre») und an der English National Opera (Don Pedrarias Davila in Purcells «The Indian Queen», Regie: Peter Sellars). Er sang die Titelrolle in Händels «Belshazzar» in einer Tournee-Produktion mit dem RIAS Kammerchor unter der Leitung von Ottavio Dantone, die ihn unter anderem auch zu den Salzburger Festspielen führte. Er war in Aufführungen von Mendelssohns Oratorium «Elias», Bachs Passionen und Händels Oratorium «Susanna» unter der Leitung von Paul McCreesh, in Haydns «Schöpfung» unter der Leitung von Daniel Reuss sowie in Beethovens «Missa solemnis» auf einer Tournee mit dem Orchestra of the 18th Century zu hören. Bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik sang Thomas Walker 2016 Edmeto in der konzertanten Aufführung von Glucks «Alceste» unter der Leitung von René Jacobs. Mit dem Ensemble Arcangelo ist Thomas Walker auf CD-Aufnahmen von Bach «Magnificat» sowie Werken Charpentiers und Blows zu hören.
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