Als «ungeheuer dramatisch, kristallklar, extrem kontrolliert, lyrisch fein» beschreibt die Süddeutsche Zeitung den Klang der Stimmlage von Valer Sabadus. Mit seiner glasklaren und androgynen Stimme singt er in der Riege der weltbesten Countertenöre. Sabadus erhielt seine erste musikalische Ausbildung in den Fächern Geige und Klavier. Im Alter von 17 Jahren begann der gebürtige Rumäne seine Studien als Countertenor an der Hochschule für Musik und Theater München bei Gabriele Fuchs. Außerdem war er Mitglied der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Als 23-Jähriger debütierte er bei den Salzburger Pfingstfestspielen in Jommellis Oper «Demofoonte» unter der Leitung von Riccardo Muti und war mit dieser Produktion auch beim Ravenna Festival und in der Opéra National de Paris zu erleben. In der Folge feierte der Countertenor große Erfolge u. a. als Sesto in Mozarts «La Clemenza di Tito» beim Mozart-Sommer in Schwetzingen, als Nerone in Monteverdis «L’incoronazione di Poppea» im Theater an der Wien und Théâtre des Champs-Élysées in Paris, als Menelao in Cavallis «Elena» beim Festival International d’Art Lyrique d’Aix-en-Provence, in den Titelpartien der Händel-Opern «Teseo» bei den Händel-Festspielen Karlsruhe sowie «Rinaldo» bei den Händel-Festspielen Halle. Mit Konzertprogrammen war er schon mehrfach bei den Innsbrucker Festwochen zu Gast, nun ist er erstmalig mit der Oper «Silla» in einer szenischen Produktion zu erleben. Sabadus konzertiert mit renommierten Originalklangensembles wie Concerto Köln, Accademia Bizantina, dem Kammerorchester Basel, L’Arpeggiata, Il Pomo d’oro und der Hofkapelle München. Zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren sein großes musikalisches Schaffen. 2020 bekam Valer Sabadus den Händel-Preis der Stadt Halle (Saale) verliehen.
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