Daniele Caminiti wurde in Sizilien geboren und absolvierte das klassische Gitarrenstudium am Conservatorio Luisa D’Annunzio in Pescara und anschließend bei Oscar Ghiglia an der Hochschule für Musik Basel. Dann verschrieb sich Caminiti dem Studium der Alten Musik und dem Spiel der Renaissance-Laute, der Erzlaute, der Theorbe und der barocken und romantischen Gitarre. An der Schola Cantorum Basiliensis studierte er bei Peter Croton und arbeitete dort für mehrere Jahre als Korrepetitor auf Zupfinstrumenten. Daniele Caminitis reichhaltige musikalische Tätigkeit umfasst Auftritte als Solist und Kammermusiker mit Originalklangkörpern wie dem Venice Baroque Orchestra, Brixia Musicalis, Il Giardino Armonico, I Barocchisti, dem Bach Consort Wien, Kammerorchester Basel, La Cetra Barockorchester und Zürcher Barockorchester. Er arbeitet mit MusikerInnen wie Andrea Marcon, Diego Fasolis, Giovanni Antonini, Attilio Cremonesi, Enrico Onofri, Chiara Banchini, Julia Schröder, Rachel Podger, Marc Hantaï, Maurice Steger, Sergio Azzolini, Alfredo Bernardini, Jesper Christensen, Jörg-Andreas Bötticher, Pierre-André Taillard, Cecilia Bartoli, Bernarda Fink, Maria Cristina Kiehr und Andreas Scholl zusammen. Opernproduktionen führten die Continuospieler u. a. an die Häuser in Basel, Zürich, Luzern, Wien, Linz, München, Frankfurt, Kassel und zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Gemeinsam mit dem New Yorker Komponisten Raphael Fusco, der den inspirierenden barocken Stil wiederbelebt, entwickelt er besondere Programme für sein Lauten-Duo mit Mirko Arnone. Daniele Caminiti unterrichtet Laute, Kammermusik und Basso continuo an den Sommerkursen der Austria Barock Akademie in Gmunden am Attersee.
Mirko Arnone wurde in Palermo geboren und studierte zunächst klassische Gitarre und Musiktheorie am Staatlichen Konservatorium seiner Heimatstadt. Anschließend wandte er sich dem Studium von historischen Zupfinstrumenten (Laute, Theorbe und Barockgitarre) und Alter Musik zu und belegte die Klasse von Rolf Lislevand an der Musikhochschule Trossingen. An der Universität Palermo schloss er außerdem das Studium der Philosophie ab. Im musikwissenschaftlichen Bereich studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg Renaissance- und Barockmusik im Verhältnis zum Tanz. Er veröffentlichte Aufsätze in Publikationen der Akademie der Wissenschaften Heidelberg zu den Themen «Cappella Sistina» und «Mannheimer Musikkapelle». Er ist Mitherausgeber von Musikeditionen des Verlags Bärenreiter in Kassel. Für die Neuauflage des Lexikons «Musik in Geschichte und Gegenwart» schrieb er Artikel zur Lautenmusik. Als praktischer Musiker konzertiert Mirko Arnone solistisch und im Continuo mit Ensembles und Orchestern wie Venice Baroque Orchestra, Capriccio Basel, Bach Consort Wien, Zürcher Kammerorchester, Orchestre de Chambre de Genève, Musica Fiorita, Holland Baroque Society, Cappella Mediterranea, Tonhalle Orchester Zürich, Münchener Kammerorchester, Brandenburgisches Staatsorchester, Ensemble Il Profondo und Il Gusto Barocco. Das Interesse des Musikers, der als Teenager leidenschaftlich E-Gitarre spielte, gilt nach wie vor auch der musikalischen Moderne. Eine Ausbildung am Musicians Institute in Hollywood kommt ihm bei seiner in den letzten Jahren verstärkten Tätigkeit als Arrangeur und Komponist moderner Musik zugute.
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