Johannes Pramsohler, in Südtirol geboren und mittlerweile in Paris lebend, zählt zu den führenden Barockgeigern unserer Zeit. Als künstlerischer Leiter und erster Geiger des von ihm gegründeten Ensembles Diderot erweckt er mit Gespür für bedeutende Raritäten unbekanntes Repertoire zum Leben. Als Konzertmeister arbeitet er mit The King’s Consort, Le Concert d’Astrée, dem European Union Baroque Orchestra, den International Baroque Players sowie als Gast der Berliner Philharmoniker mit deren Barockensemble Concerto Melante zusammen. Als Solist war Johannes Pramsohler unter anderem mit dem Budapest Festival Orchestra unter der Leitung von Iván Fischer und dem Taiwan Baroque Orchestra zu hören. Regelmäßig spielt er Rezitale mit Kammermusikpartnern wie Philippe Grisvard (Cembalo) und Jadran Duncumb (Laute) in europäischen Konzertzentren. Seine erste CD mit Weltersteinspielungen von Violinkonzerten aus Dresden wurde für den «International Classical Music Award» nominiert. Um künstlerisch noch freier in seinen Entscheidungen zu sein, hat der Geiger 2013 sein eigenes Label gegründet. Die erste beim Label «Audax Records» erschienene Aufnahme mit Werken von Corelli, Telemann, Händel, Leclair und Albicastro wurde für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert. Seine weiteren CD-Einspielungen erhielten Auszeichnungen wie den «Diapason d’Or». Johannes Pramsohler studierte Violine bei Georg Egger, Jack Glickman und Rachel Podger. Derzeit ist er Doktorand an der Royal Academy of Music. Das Studium in historischer Aufführungspraxis an der Universität Mozarteum in Salzburg und die Zusammenarbeit mit Reinhard Goebel erbrachten wichtige Inspirationsquellen für Pramsohlers musikalische Arbeit. Seit 2008 darf er Reinhard Goebels Geige, eine P. G. Rogeri aus dem Jahr 1713, sein Eigen nennen. Pramsohler ist Preisträger des Internationalen Telemann-Wettbewerbs Magedeburg.
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